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Sigiriya: Darkness Died Today (Review)
Artist: | Sigiriya |
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Album: | Darkness Died Today |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Stoner Metal |
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Label: | Candlelight Records | |
Spieldauer: | 38:53 | |
Erschienen: | 21.04.2014 | |
Website: | [Link] |
Sigiriya ist ein Monolith auf Sri Lanka. SIGIRIYA ist eine Stoner Rock-Band aus Wales. "Darkness Died Today" ist ihr neues Album. Noch Fragen?
Falls ja, hier ein paar kurze Erläuterungen. 2009 der Asche von ACRIMONY entstiegen und mit Stuart O'Hara (ex-IRON MONKEY, ex-THE DUKES OF NOTHING) zum Teil namhaft besetzt, setzen sie 2011 ihr erstes Ausrufezeichen in Form der LP "Return To Earth" in die Welt, das sich anhört wie MONSTER MAGNET mit dickeren Eiern. Oder anders ausgedrückt: Selten wurde die harten und poppigen Seiten des Stoner Metals so gleichberechtigt zum Ausdruck gebracht, wie bei SIGIRIYA. Gesunde drei Jahre später erscheint nun "Darkness Died Today", das ähnliche Ambitionen hegt.
Wem KYUSS oder THE SWORD zu trocken, TORCHE zu zuckersüß und QUEENS OF THE STONE AGE zu Mainstream sind, der könnte in SIGIRIYA seine Band finden. Album Nr. 2 muss aber dann doch als Ausschlag in Richtung Staubigkeit gewertet werden. Gleich in 'Dragging The Bones' wird sich amtlich wie eingängig durch die Wüste gegroovt, einen griffigen Refrain gibt es aber nicht zu bestaunen. Gitarre und Bass klingen schön fuzzig und mächtig, während für das Schlagzeug ein gesunder Mittelweg aus Live- und Studiosound gefunden wurde und Frontmann Matt "Pipes" Williams könnte ohne Weiteres bei den schon genannten MONSTER MAGNET aushelfen, sollte Dave Wyndorf mal die Stimmlosigkeit quälen.
Aber während ganz im Gegensatz zum Debüt weder Riffs, Beats noch Gesangspassagen richtig hängen bleiben wollen, fehlt neben der Lockerheit auch die Abwechslung. Die Songs ähneln sich in ihrem Aufbau zu sehr, was dem Material einiges an Spannung und schließlich auch Schlagkraft nimmt. Der fette und groovebetonte Sound mag zunächst noch beeindrucken, nach vier Songs stellen sich aber schon die ersten Verschleißerscheinungen ein. Am zu verkopften Songwriting können auch voll- und semiakustische Intros im BLACK LABEL SOCIETY-artigen 'Guided By Mountains' oder in 'Tribe Of The Old Oak' nichts ändern. Was in der Band aus Swansea schlummert, erschließt sich passenderweise erst, wenn die Meisten schon abgeschaltet haben werden. In 'Freedom Engines' zieht das Quartett zum ersten Mal das Tempo an und das abschließende 'Sleeping With The Dogs' überzeugt mit seinen Tempowechseln, seiner Southern Rock-gefärbte Gitarrenarbeit und einem träumerisch schönen Ausklang.
FAZIT: SIGIRIYA können ihr starkes Debüt nicht reproduzieren, weil sie einen anderen Ansatz wählen. "Darkness Died Today" soll fuzziger und kantiger sein als der eingängige Vorgänger, was den Walisern auch zweifellos gelingt, doch richtig gut geht die Rechnung erst gen Ende auf. Der Rest ist solide und klingt für Genremaßstäbe ordentlich fett, kränkelt aber an der fehlenden Abwechslung und Großartigkeit des Songmaterials.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dragging The Bones
- Guided By Mountains
- Return To Earth
- Godspeeder
- Tribe Of The Old Oak
- Obelisk
- Freedom Engines
- Sleeping With The Dogs
- Bass - Paul Bidmead
- Gesang - Matt "Pipes" Williams
- Gitarre - Stuart O'Hara
- Schlagzeug - Darren Ivey
- Return To Earth (2011) - 11/15 Punkten
- Darkness Died Today (2014) - 9/15 Punkten
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