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Six Months Of Sun: And Water Flows (Review)
Artist: | Six Months Of Sun |
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Album: | And Water Flows |
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Medium: | CD | |
Stil: | Instrumental Stoner/Sludge |
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Label: | GPS Records | |
Spieldauer: | 36:35 | |
Erschienen: | 15.10.2013 | |
Website: | [Link] |
"Bearded Thunder", ein sehr sprechender Titel für die Musik von SIX MONTHS OF SUN, denn beim Hören der Genfer ziehen unweigerlich Bilder speckiger, unrasierter Männer am geistigen Auge vorbei, die ihre Riffs eher ausschwitzen, als sie brav zu Hause am PC zu schreiben. Folglich klingt "And Water Flows" in entschiedenem Maße live, und das ist bei instrumentaler Wuchtbrummen-Mucke immer günstig.
Unbeholfen zusammenpfriemeln kann heuer schließlich jeder mittelbegabte Gitarrenschüler mit dem entsprechenden Equipment, aber bei SIX MONTHS OF SUN geht's immer nur ums Eingemachte: Funktioniert die Idee oder nicht. Ist letzteres der Fall - weg damit, also bleibt man im Verlauf der acht Songs weitgehend von Ausschuss verschont, selbst wenn das eine oder andere Motiv bekannt vorkommt, allen voran jene des hypnotisierenden Duo aus "Coyote Paranoia" und "Unstoppable Wheel".
SIX MONTHS OF SUN darauf zu beschränken wäre aber vermessen, denn mit dem forschen "Electric Bones" und dem kurzen Swinger "Mountain Drop" haben sie schlagkräftige Argumente für ihre Variabilität und darob Langlebigkeit in der Hand. Jedenfalls hört man selten ein so kurzweiliges Album im vergleichsweise engen stilistischen Rahmen, übrigens mit einem Höhepunkt, der sich tatsächlich am Ende befindet: Deutet "Desert Whispers" etwa zukünftige Prog-Dünkel an, wie sie MASTODON an den Tag legen?
FAZIT: Instrumental Stoner oder Sludge darf man das nennen, was SIX MONTHS OF SUN auf "And Water Flows" bieten, doch letztlich ist das Etikett egal, solange der Groove und die Haptik stimmen, was hier in acht von acht Fällen gewährleistet wird - nicht famos, aber eben mit Sternchen versehen, wo uns nicht wenige Genre-Nullen eine Eins vormachen möchten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Electric Bones
- Bearded Thunder
- Lightning Bird
- Coyote Paranoia
- Unstoppable Wheel
- Mountain Drop
- El Barbathor
- Desert Whispers
- And Water Flows (2013) - 11/15 Punkten
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