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SnotNoseKids: This Is Snot 'n' Roll (Review)
Artist: | SnotNoseKids |
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Album: | This Is Snot 'n' Roll |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Punk / Alternative |
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Label: | SAOL / H'Art | |
Spieldauer: | 42:24 | |
Erschienen: | 21.11.2014 | |
Website: | [Link] |
Was sich hier mit kernigem Image und wirklich toll aufgemachten Tonträgern hervortut, hat bei aller Begeisterung die gute Musik vergessen: Stilistisch mögen sich SNOTNOSEKIDS zwar nicht festnageln lassen, aber das liegt daran, dass sie mutwillig mischen und dabei atemlose Schauspielerei betreiben, bei der die Kompositionen als solche schlicht ins Hintertreffen geraten.
Sollte man den Stil der anscheinend noch sehr jungen Gruppe (oder ist das auch Image?) auf ein paar Punkte festnageln, werfen wir einfach die Stichworte "Riot Grrrl!"-Bewegung, Querkopf-NuMetal (SLIPKNOT light quasi), und Karyn Crisis (der Sängerin wegen) in den Raum. Gitarrist Badman rifft meistens inspirationsfrei und soliert dafür übermotiviert, währen lärmiges Geschepper wie "Beast Inside" oder das wie Nina Hagen auf dem Noise-Rock-Trip klingende "Armer Paul" wirr um der Verwirrung willen anmuten.
Die zähen Songs "Protect And Serve" und "What If God Is Wrong" besitzen wenigstens Rumpfmelodien, wobei das ähnlich getaktete "Final Day" mit seiner epischen zweiten Hälfte das unumstößliche Highlight der Scheibe ist. Vielleicht sollten die Musiker generell häufiger Luft holen und ihre Sängerin Sendepause machen lassen, denn abgesehen von dem Geblubber am Ende ist das cineastische (ach ja, man kommt aus der Filmfestspielestadt Bad Segeberg) "Praeteritum" ein weiterer Glanzpunkt von "This Is Snot 'n' Roll". Die Quasi-Ballade "It Is You" ist wiederum so zart ausgefallen, dass sie wie ein Fremdkörper anmutet.
Letzten Endes mangelt es der Band an zündenden Ideen, Punkt. Ein Song ist nämlich ein Song ist ein Song ist ein Song, egal wie bunt und dick man ringsum aufträgt.
FAZIT: Darf man entweder ganz toll finden oder richtig scheiße. Prinzipiell jubelt man so etwas wie SNOTNOSEKIDS ja zu Rettern der Rockmusik hoch, aber wir wissen es besser. Da muss mehr kommen, um das grelle Drumherum zu rechtfertigen und der Kunst wegen zu billigen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Into The Snot
- Mrs. Goodman
- Snot 'n' Shout
- Protect And Serve
- Praeteritum
- What If God Is Wrong
- Beast Inside
- Final Day
- Armer Paul
- Cut The Crap
- Be My Bee
- It Is You
- TA 1056
- Bass - Badman The Kid
- Gesang - Mrs. Goodman
- Gitarre - Badman The Kid, “SnotNose” James
- Schlagzeug - Mr. Punchcake
- This Is Snot 'n' Roll (2014) - 6/15 Punkten
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