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The Mutants: Mutacalypso Now! (Review)
Artist: | The Mutants |
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Album: | Mutacalypso Now! |
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Medium: | CD | |
Stil: | Surf / Instrumental / Garage |
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Label: | Jymp / Fullstream | |
Spieldauer: | 37:49 | |
Erschienen: | 11.12.2013 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrem fünften Album in 15 Jahren spielen diese Skandinavier wundervolle Instrumentalmusik mit altmodischem Flair, aber einem Sound und entschiedener Virtuosität, wie sie der Neuzeit entsprechen.
Kokettiert man zwar sowohl hinsichtlich der Bildersprache als auch mit manchen akustischen Stilblüten mit dem Surf der Sixties, ist "Mutacalypso Now!" doch viel mehr als dies. THE MUTANTS verweben Blues-Riffs mit spukhaften Elementen zu Horror-Soundtracks ("Mutant Exotic") oder Titelsongs zu hypothetischen Agententhrillern ("Cruzeiro Affairs"), fuzzen sich den Wolf in "It Came From Orgazmo" und dem schleppenden "El Ray" - immer wieder gerne mit sehr hörenswerten Percussion-Parts, und machen das Repetitive zum Programm, wenn sie eingängige Minimal-Melodien wiederholen und doch nicht totreiten.
"El Mirador" kommt hinterher mit orientalischem Bläsersatz, Funk-Gitarre und Orgel wie ein Spaghetti-Western, das bauchig bassige "Karate-Child" wieder eher asiatisch und "Cachaca Rumble" eher forsch trotz aller Schwere. Schweineorgel (besonders lebhaft gespielt im Höhepunkt "Silver Surfer Returns") und Mundharmonika runden die grellen Klangfarben nach oben wie unten hin ab, und das getragen proggige Finale "Man From Rio Grande" hätte man in dieser Form wirklich nicht erwartet. THE MUTANTS sind eine Macht im Instrumentalektor, wurzeltreu und dennoch am Puls der Zeit.
FAZIT: Surf, Psychobilly, Punk, Garage, Artrock und Soundtrack ... mehr geht nicht auf so kompaktem Raum, aber THE MUTANTS haben es geschafft, diese Mischung so zwanglos wie dynamisch anzurühren, dass man "Mutacalypso Now!" zu jeder Gelegenheit auflegen kann - eine Platte für einsame Inseln!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- It Came From Orgazmo
- El Mirador
- Karate-Child
- Mutant Exotic
- Cruzeiro Affairs
- El Ray
- Cachaca Rumble
- Silver Surfer Returns
- Man From Rio Grande
- Bass - Bob Riappola
- Gitarre - El Toro, Abnormal, Jack Europa
- Keys - Abnormal
- Schlagzeug - Max de Sause, Juan Emperor
- Sonstige - Jack Europa (Saxofon)
- Mutacalypso Now! (2013) - 12/15 Punkten
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