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Tohpati: Tribal Dance (Review)
Artist: | Tohpati |
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Album: | Tribal Dance |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Fusion |
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Label: | Moonjune | |
Spieldauer: | 42:43 | |
Erschienen: | 31.10.2014 | |
Website: | [Link] |
Dritte und bisher geilste Scheibe des indonesischen Virtuosen TOHPATI Ario Hutomo - aber nicht nur wegen des Staraufgebots in Gestalt von Jimmy Haslip (YELOWJACKETS, die großartigen CAB) und Schlagzeug-As Chad Wackerman, sondern generell kompositorisch, denn farbenfroher war der Mann nicht einmal bei seinen letzten Ausflügen mit ETHNOMISSION.
Tohpati wandelt wenig vorhersehbar zwischen rasenden Unisonos und expressionistischen Tonmalereien wie im Opener "Rahwana" oder während des Album-Höhepunkts "Supernatural", sondern malt klanglich bunte Vignetten zwischen urbaner Allgemeinverbindlichkeit und deutlichen Bezügen zu seiner fernöstlichen Heimat, auch wenn man kitschige Weltmusik natürlich immer noch mit der Lupe suchen muss, selbst in der intimen Solo-Träumerei "Midnight Rain" zum Schluss.
"Red Mask" kehrt einen äußerst sprechenden Gitarrenton hervor, der einer konventionellen Gesangsstimme am nächsten kommt, aber mechanische Instrumental-Wichserei ist auch sonst nichts auf "Tribal Dance". Das schmatzende, vom sphärischen "Savana"-Intro eingeleitete "Run" legt davon genauso Zeugnis ab wie das Titelstück, welches seinem Namen gemäß fiebrig wie bisweilen schwebend tänzerisch anmutet. Als Ausreißer hingegen darf man die perkussiv luftigen Anwandlungen von "Spirit Of Java" (geht am Ende aber ordentlich ab) anmerken. Das Trio spielt ferner so kompakt auf, dass zu keiner Sekunde Fahrstuhl-Fusion-Mief aufkommt - tolle Post also.
FAZIT: TOHPATI rockt, schwelgt und fidelt kontrolliert und kompakt mit Star-Musikern im Hintergrund, bleibt aber der ausdrucksvolle Star dieser klanglich visionären Veranstaltung, die man mit den späten Werken des seligen Shawn Lane vergleichen darf, ohne diesem Schande zu tun.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rahwana
- Spirit Of Java
- Tribal Dance
- Red Mask
- Savana
- Run
- Supernatural
- Midnight Rain
- Bass - Jimmy Haslip
- Gitarre - Tohpati Ario Hutomo
- Schlagzeug - Chad Wackerman
- Tribal Dance (2014) - 12/15 Punkten
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