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Two Wooden Stones: Looking For The Light (Review)
Artist: | Two Wooden Stones |
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Album: | Looking For The Light |
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Medium: | CD | |
Stil: | Freaky(?)-Folk-Rock |
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Label: | Kick The Flame/Broken Silence | |
Spieldauer: | 45:59 | |
Erschienen: | 07.03.2014 | |
Website: | [Link] |
In Leipzig begegnet sich die Welt. Zumindest musikalisch wie es scheint, trifft hier doch der französische Singer/Songwriter Shélhôm auf seine Mitstreiter Jeau Champ, Tiny Dawson und Monsieur Simon. Sachsen hat er sich augenscheinlich keine geangelt. Macht aber nix, denn entsprechend international klingt die Musik, die TWO WOODEN STONES spielen. Zuerst noch zaghaft, fast unplugged auf dem Live-Debüt-Album „Genesis“. Mit „Looking For The Light“ zeigt sich die Band gereift und mit aufgestocktem Instrumentarium.
Das Album beginnt, ganz kurz, a capella mit einem Song, der klingt als wäre in den Sümpfen Louisanas zu Hause; „Sold My Soul“ ist feiner Swamp-Gospel mit einem Schlag WOVEN HAND, zelebriert wird eine intensive, kleine Voodoo-Messe, die vom folgenden „Animal“ aufgegriffen und um einen Mix aus Blues, Folk, Southern- und Progressive-Rock angereichert wird. Danach wird es ruhiger, der Folk-Anteil nimmt zu, immer wieder gibt es Ausflüge in die Weltmusik, Chanson und von akustischen Instrumenten geprägten Singer/Songwriter-Pop. „The Migration“ zeigt aber bereits eine Schwäche des Albums, denn trotz eines starken Beginns, hängt der Song im Mittelteil durch und plätschert etwas höhepunktlos vor sich hin, bevor mit dem Einsatz der Geige die melodische Intensität wieder zunimmt. So entsteht ein Paradoxon: Looking For The Light“ ist zwar abwechslungsreich, stimmig, gleichzeitig immer mal wieder saumselig matt.
Der Stillstand dauert aber nie lange, und auf jeden retardierenden Moment kommen fünf andere, die ihn ausgleichen. Besonders überzeugen TWO WOODEN STONES wenn die instrumentale Palette erweitert wird. Akkordeon, Violine oder satte Keyboards sind gern gehörte Erfüllungsgehilfen bei den Grenzgängen zwischen nachdenklichem Folk und vitalem Rock.
FAZIT: Shélhôm und seine Begleiter bedienen sich ungeniert und gekonnt bei verschiedenen Musikstilen. Von Folk bis Weltmusik, vom Blues bis zum Prog reicht die Palette. Dank Shélhôms einprägsamen Gesang (der ein wenig an einen zurückhaltenden EDDIE VEDDER erinnert) und einem Hang zu beschwingten, hymnischen Melodien zerfallen die Songs nicht in Einzelteile, sondern bilden ein anrührendes Ganzes, dessen Spannungsbogen im poppig-bunten Befindlichkeitstreiben bisweilen etwas durchhängt. Tut nicht weh. So und so.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sold My Soul
- Animal
- The Migration
- 707
- Alchemist
- Galleons
- Unstained
- Al Hari'a
- Not Today
- Looking For The Light
- Hold On
- Bass - Monsieur Simon
- Gesang - Shélhôm, Jeau Champ, Tiny Dawson, Monsieur Simon
- Gitarre - Shélhôm, Tiny Dawson
- Keys - Tiny Dawson
- Schlagzeug - Jeau Champ
- Sonstige - Shélhôm
- Looking For The Light (2014) - 10/15 Punkten
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