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COR: Lieber tot als Sklave (Review)
Artist: | COR |
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Album: | Lieber tot als Sklave |
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Medium: | CD | |
Stil: | Punk/Hardcore |
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Label: | Rügencore/Cargo | |
Spieldauer: | 41:03 | |
Erschienen: | 23.01.2015 | |
Website: | [Link] |
So langsam kommt die Sache für die selbsternannten Rügen-Core'ler COR ans Laufen. Das aktuelle, zehnte (!) Album "Lieber tot als Sklave" wurde mit den doch recht renommierten Eike Freese und Alexander Dietz aufgenommen, man findet den Namen der Band immer häufiger auf Festivalplakaten und das Berliner Stahlwerk Radio von Jakob Kranz hat sich auch schon ausführlich mit der Band beschäftigt.
Als waschechte DIY-Band haben COR natürlich inzwischen ihr eigenes Label und sind darüber auch politisch und sozial engagiert. Was man zum Beispiel in dem Dokumentarfilm "Actitud es lo que cuenta - Cuba COR Libre" sehen kann, der während einer selbst organisierten Tour auf Kuba entstanden ist. Die Attitüde der Band wird natürlich auch in den Texten deutlich, die sich mit alternativen Lebensstilen, der Freiheit, dem Krieg, dem Musikbusiness, der Gesellschaft oder einfach mit der eigenen Bandgeschichte und der eigenen Musik befassen. Sänger Friedemann hat ein ausgesprochen gutes Gespür für lesens- und hörenswerte Texte, mit denen man sich positiv abhebt.
Auch musikalisch hebt man sich ab - zum Beispiel dadurch, dass der Gesang und so manches Riff öfter mal etwas schräg wirken. Das ist bei COR jedoch Trademark und damit auch Geschmackssache. Der Bastard aus Punk, Hardcore und einem Schuss Metal bekommt durch die beabsichtigte Sperrigkeit aber viel Eigenständigkeit, gleichzeitig gelingt es COR aber auch, immer wieder Refrains zu schreiben, die sich hartnäckig im Ohr festsetzen.
FAZIT: Intelligente Texte, Musik mit Ecken und Kanten - COR haben ihren Rügen-Core etabliert und liefern ein gutes Album ab, das aber bedingt, dass man die Markenzeichen der Band auch mag.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Unregierbar
- Lieber tot als Sklave
- Guter Tag zum Sterben
- Ihr auch
- Schlachtfeld
- Frei sein
- Business
- Mischling
- Richy
- P*P*P*
- Am Meer
- Der Weg
- Folgen
- Einsam
- Bass - Matze
- Gesang - Friedemann
- Gitarre - Pilse
- Schlagzeug - Hanse
- Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere (2009)
- Lieber tot als Sklave (2015) - 10/15 Punkten
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