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Eïs: Bannstein (Review)
Artist: | Eïs |
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Album: | Bannstein |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Lupus Lounge | |
Spieldauer: | 45:33 | |
Erschienen: | 02.10.2015 | |
Website: | [Link] |
Mit "Galeere" brach für die damals noch unter dem Banner GEIST agierenden Mannen um Bandkopf Alboin eine neue Ära an. Den von dort an eingeschlagenen Weg verfolgte man auch nach der Zwangsumbenennung in EÏS und verfeinerte seither den ganz eigenen Klangkosmos.
Zwischen atmosphärischem Post Black Metal, skandinavisch angehauchter Melodieführung und symphonischen Elementen - EÏS umschiffen eindeutige Kategorisierungen geschickt. So erhalten die einzelnen Motive Zeit und Raum zur Entfaltung, ohne dabei in hypnotische Monotonie abzudriften, Streicher, Bläser und Keyboard-Flächen reichern das Geschehen mal dezent an oder übernehmen mit geballter Kraft das Ruder, ohne dabei in überladene oder vor Kitsch triefende Gewässer abzudriften und neben vereinzelten Blast-Passagen prägen vor allem Midtempo-Grooves und treibende Doublebass das Gesamtbild der fünf überlangen Stücke. Wo auf "Galeere" noch eine maritime Geräuschkulisse und auf "Wetterkreuz" Klaus Kinskis markante Stimme die Grundstimmung prägten, sorgen auch auf "Bannstein" wieder diverse Samples und ein narrativer Pro- sowie Epilog für die passende Szenerie, die diesmal jedoch urbaner und belebter daherkommt. So klingt letztlich auch das nunmehr fünfte Album der Formation unverkennbar nach EÏS.
Der Detailreichtum lädt dabei entweder zur Entdeckungsreise oder zum genussvollen Eintauchen in die liebevoll konstruierte Szenerie ein. Besonderes Lob gebührt zudem der Produktion, der es gleichermaßen gelingt, die latente Kälte einzufangen, Arrangements differenziert und druckvoll in Szene zu setzen und dabei nicht zu steril zu klingen.
FAZIT: Vielschichtig, abwechslungsreich und trotz unverhohlenen Anspruchs angenehm unprätentiös - deutschsprachiger Black Metal erster Güte, der seinen beiden starken Vorgängern ebenbürtig ist, aber dennoch gerne kompromissloser zu Werke gehen dürfte, statt gewissermaßen "Everybody's Darling" zu sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ein letztes Menetekel
- Im Noktuarium
- Über den Bannstein
- Fern von Jarichs Gärten
- Im Schoß der welken Blätter
- Bass - Alboin
- Gesang - Alboin
- Gitarre - Abarus
- Keys - S.atyrus.S
- Schlagzeug - Marlek
- Wetterkreuz (2012) - 11/15 Punkten
- Bannstein (2015) - 12/15 Punkten
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