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Manilla Road: The Blessed Curse (Review)
Artist: | Manilla Road |
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Album: | The Blessed Curse |
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Medium: | CD | |
Stil: | Epic Metal |
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Label: | Golden Core/ZYX | |
Spieldauer: | 99:10 | |
Erschienen: | 13.02.2015 | |
Website: | [Link] |
Urväter des Epic Metal, Inbegriff des Kauz Metal – beides trifft auf MANILLA ROAD zu, und doch hat sich die Legende in den vergangenen Jahren ein wenig stiloffener gezeigt. Der Schritt, der auf dem Vorgänger „Mysterium“ zu erkennen war, wird auch auf „The Blessed Curse“, dem Studioalbum 16 (oder 17 – da gehen die Meinungen auseinander) beschritten.
Und das bedeutet: Grundsätzliche Basis des Songmaterials ist immer noch episch angelegter Heavy Metal, der insbesondere dann seine Stärken hat, wenn Mastermind Mark Shelton auf der akustischen Gitarre ganz besondere Melodien hervorzaubert. So richtig kauzig ist das Songmaterial nun wirklich nicht mehr, lediglich hin und wieder legt man angesichts vordergründig schwer verdaulicher Gitarrensoli die Stirn in Falten. Eher schon ist die Produktion eigenwillig, zumindest im Bereich der elektrischen Sechssaiter, die ein wenig zu blechern und dünn klingen. Mit einigen Ausritten, die einerseits dem klassischen US-Power-Metal anheimfallen (und die frühen ICED EARTH in den Sinn kommen), andererseits fast schon die Grenzen zum Thrash Metal streifen, sorgt man für Abwechslung, und wenn orientalische Stimmung aufkommt wie im Album-Highlight, dem über achtminütigen „Tomes Of Clay“, dann gehen alle Daumen nach oben. Was den einen oder anderen Durchhänger flacherer Qualität, der sich auf der gut dreiviertelstündigen Scheibe befindet, zumindest ausgleicht.
Mit „After The Muse“ gibt es eine 50-minütige Bonus-CD, die weniger Epic Metal als akustische 70er-Jahre-Huldigung darstellt. Ausnahme: „All Hallows Eve“ wird gleich zweimal dargeboten, einmal in einer sehr ursprünglich gehaltenen 1981er-Fassung, einmal in einer 2014er-Version, die mit mehr als 14 Minuten eine ausufernde Jamsession enthält.
FAZIT: MANILLA ROAD gehen auf „The Blessed Curse“ so stark zu Werke wie seit langem nicht. Epic Metal trifft auf einen außergewöhnlichen Gitarristen, und wenn jetzt Mark Shelton noch in der Lage wäre, seine Gitarre auch voluminös zu produzieren, dann wäre „The Blessed Curse“ endgültig ein Album, das einer weitaus größeren Fangruppe offen stünde als nur den eingeschworenen MANILLA-ROAD-Maniacs.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Blessed Curse:
- The Blessed Curse
- Truth In The Ash
- Tomes Of Clay
- The Dead Still Speak
- Falling
- Kings Of Invention
- Reign Of Dreams
- Luxifera`s Light
- Sword Of Hate
- The Muses Kiss
- After The Muse:
- After The Muse
- Life Goes On
- All Hallows Eve 1981 (Rehearsal)
- In Search Of The Lost Chord
- Reach
- All Hallows Eve 2014 (Neuaufnahme
- Bass - Vince Goleman
- Gesang - Mark Shelton
- Gitarre - Mark Shelton, Bryan Patrick
- Schlagzeug - Andreas Neuderth
- Crystal Logic (Re-issue) (1986)
- Mysterium (2013) - 10/15 Punkten
- The Blessed Curse (2015) - 11/15 Punkten
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