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The Statesboro Revue: Jukehouse Revival (Review)
Artist: | The Statesboro Revue |
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Album: | Jukehouse Revival |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Country / Americana |
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Label: | Blue Rose / Edel | |
Spieldauer: | 43:00 | |
Erschienen: | 19.06.2015 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrem via Pledge-Kampagne realisierten neuen Album inszenieren sich THE STATESBORO REVUE zunächst wenig offensichtlich und am Ende doch vorhersehbar typisch. Der Texaner kommt eben nicht aus seiner Haut, im Guten wie im Schlechten, und deshalb erhält man mit "Jukehouse Revival" ebendies:
Dabei fängt es mit "Bedroom Floor" beschaulich, ja nachgerade einschläfernd an: Stewart Mann und Co. zeigen sich zutiefst entspannt ehe sie mit "Every Town" richtig lebhaft werden, wobei das E-Piano genauso wie Pedal Steel und Banjo zum etablierten Sound der Gruppe gehören, ohne dass man mit härterem Rock kokettieren müsste (annähernd geschieht es zumindest mit "Like The Sound"). Die REVUE ist Country durch und durch, bloß nicht seicht oder vordergründig rot im Genick.
Das elegische Doppel aus "Go Down Slow" und "Undone" oder "Count On Me" mit seiner halbballadesken Art könnten von vielen Southern-Bands mit dem "Black" im Namen stammen, wohingegen eher heiteres Material den eigentlichen Spirit der Band ausmacht, zumindest in Hinblick auf ihre Alleinstellungsmerkmale, denn so klassisch ihr Stil auch ist, so unverkennbar sind die Musiker eben in jenen Momenten, da sie beschwingt durch "Tallahassee" zuckeln oder sich in "Honkytonkin'" cool abgehangen zeigen, was übersetzt ungefähr soviel heißt wie: Südstaaten treffen auf funky Stechschritt.
Da leider gut die Hälfte des Materials Leutseligkeit versprüht und dabei nur mit dem letzten Stück "Last Ramble" in Gestalt eines Schifferklaviers halbwegs überraschende Kost offeriert, rangiert das Album lediglich knapp über dem Durchschnitt - und das auch nur, weil THE STATESBORO REVUE ihr Handwerk so verflucht gut verstehen.
FAZIT: Country, Americana - wie auch immer man es nennt … THE STATESBORO REVUE rücken keinen Zentimeter von ihrer konservativen Stoßrichtung ab und kommen dabei auf ihrem aktuellen Album zu behäbig daher. Damit verschenkt die Band Potenzial aber vielleicht will sie auch nichts weiter, als den Bekehrten zu predigen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bedroom Floor
- Every Town
- Undone
- Tallahassee
- Roll On Mama
- Count On Me
- Like The Sound
- Honkytonkin'
- Satisfied
- Go Down Slow
- Last Ramble
- Bass - Ben Hussey
- Gesang - Stewart Mann
- Gitarre - Stewart Mann, Garrett Mann
- Keys - Travis Bishop
- Schlagzeug - Kris Schoen
- Sonstige - Cody Luster, Bonnie Riley (Fiddle)
- Different Kind Of Light (2010) - 9/15 Punkten
- Different Kind of Light (2011) - 10/15 Punkten
- Ramble On Privilege Creek (2013) - 11/15 Punkten
- Jukehouse Revival (2015) - 9/15 Punkten
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