Partner
Services
Statistiken
Wir
Werian: Among Humans (Review)
Artist: | Werian |
|
Album: | Among Humans |
|
Medium: | MC | |
Stil: | Psychedelic Black Doom Metal |
|
Label: | Under Rotting Sky Records | |
Spieldauer: | 37:41 | |
Erschienen: | 25.09.2014 | |
Website: | [Link] |
Eingängigkeit ist nicht das Ding des zwischen finsterem Grotten-Doom und monoton-räudiger Psychedelia sich tummelnden Trios WERIAN aus Thüringen. Wer das zweite Demo „Among Humans“ mit geschlossenen Augen hört, der kann sich wohl vorstellen, einer entspannten Probe der Band im Keller nebenan beizuwohnen. Ob das bereits eine Veröffentlichung wert ist?
WERIAN haben die Ruhe weg und nehmen sich für drei Lieder knapp 38 Minuten Zeit. Auch mangelt es nicht an Freude an verschiedenen Stilen, die hier locker vom Hocker mit einander vermengt werden, so blitzen im schroffen Doom / Black / Sludge immer wieder Einflüsse aus traditionellem Metal und Psychedelic Rock auf. Dramaturgische Konsequenz lässt sich dem Songwriting jedoch nicht andichten, denn was für die Musiker selbst bei der Probe einen hypnotischen Tiefensog entwickeln mag, wurde bei der Aufnahme nicht entsprechend hervorgehoben. In manchen Abschnitten passiert recht wenig, andere wirken so, als ob sich die Band selbst noch nicht ganz einig ist, welche Richtung sie nun einschlagen soll. Dass es den Hörer fesseln kann, beweist das Trio mit einigen schneller gespielten Passagen. Insgesamt bleibt die Aufnahme jedoch zu schwach und zu undifferenziert, um zu begeistern. Der Gesang kommt flach rüber und wirft die Frage auf, warum ein Demo heute noch so klingen soll, wenn atmosphärisch ähnliche Bands vor rund 20 Jahren bereits deutlich mehr Dynamik auf ihre Tapes bannen konnten.
Fazit: WERIAN trotten furchtlos durch abgelegene Sümpfe, doch anstatt den Hörer an die Hand zu nehmen, führen sie ihn wiederholt in die Irre. Im Morast selbstvergessener Dümpelei verliert der Ahnungslose nicht nur die Band aus Augen und Ohren, sondern muss alleine sehen, wie er aus dem Schlamassel herauskommt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Acid Mountain
- Devourer
- Among Humans
- Among Humans (2014) - 6/15 Punkten
- Animist (2019) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews