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Black Rainbows: Stellar Prophecy (Review)
Artist: | Black Rainbows |
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Album: | Stellar Prophecy |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Psyche- und Space-Rock |
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Label: | Heavy Psych / Cargo | |
Spieldauer: | 44:09 | |
Erschienen: | 15.04.2016 | |
Website: | [Link] |
Ist das tatsächlich eine Kombination aus BLACK (SABBATH) und Ritchie BLACKmores RAINBOW?
Selbst wenn das nicht der Fall sein sollte, aber ganz ähnlich klingen BLACK RAINBOWS, wenn man ihrer Musik noch eine fette, bombastische Portion Psychedelic beimischt und wie eine Rakete in den spaceigen HAWKWIND abschießt. Das hier ist purer Retro - aber was für welcher! Selbst die Sound-Qualität orientiert (leider) an diesen alten, dumpf brummenden Aufnahmen, in denen die Bässe schwammig, die Höhen aber sehr klar, doch ziemlich dünn klingen. Zwar hat das für Klang-Fetischisten keinen großen Reiz, aber für Leute, die es rundum authentisch wollen, durchaus schon. In diesem Falle aber einen fetten Minuspunkt für den 70er-Retro-Klang!
Die Italiener gelten längst in ihren Gefilden als Stoner-Helden, die tief in der Vergangenheit wühlen und dabei Erinnerungen von schwarzen Sabbathen, Falken-Winden oder unbekannten Flugobjekten ausgraben und an die dunkle Oberfläche ziehen. Darin ähneln sie den SPACE DEBRIS oder SULA BASSANA aus unseren Breiten schon sehr. Allerdings legen die BLACK RAINBOWS in ihren kürzeren Songs auch großen Wert darauf, sich im 70er-Classic-Rock (sogar mit Hitpotenzial) zu bewegen, wofür „Woman“ das beste Beispiel ist. Auch mit dem das Album eröffnenden „Electrify“ lassen sie diesbezüglich nichts anbrennen, es aber ordentlich qualmen.
„Golden Widow“ ist dann das epische Highlight des Albums, was nicht nur daran liegt, dass der Sound fast 12 Minuten lang aus unseren Boxen quillt, sondern auch Erinnerungen an einen der besten UFO-Longtracks „Flying“ geweckt werden. Mit dem letzte Song „The Travel“, ein Zehnminüter, erwartet uns dann noch der zweite Longtrack, der sich ruhig aufbaut, um dann nach und nach wie ein sich kurz vor dem Ausbruch befindlicher Vulkan aufzuquellen. Und keine Angst, die schwer psychedelische Eruption bricht dann noch mit brachialer Gewalt aus. Ein fast beängstigender Abschluss dieses Albums. Wenn so die Prophezeiung unserer Sterne aussehen sollte, dann brettern da oben ein paar gehörig fette Meteoriten und Asteroiden, von denen wir nicht die geringste Ahnung haben, herum. Außer natürlich, man sucht nach den klangvollen Prophezeiungen der schwarzen Regenbögen, die dort im Dunkeln auf uns lauern.
FAZIT: Ein musikalisch-psychedelischer Höllentrip der besonderen Art, mit italienischem Charme und teufelbeschwörender Härte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Electrify
- Woman
- Golden Widow
- Evil Snake
- It‘s Time To Die
- Keep The Secret
- The Travel
- Bass - Dario Iocca
- Gesang - Gabriele Fiori
- Gitarre - Gabriele Fiori
- Schlagzeug - Alberto Croce
- Supermotha fuzzalicious!! (2011) - 8/15 Punkten
- Hawkdope (2015) - 7/15 Punkten
- Stellar Prophecy (2016) - 10/15 Punkten
- Pandaemonium (2018) - 11/15 Punkten
- Cosmic Ritual Supertrip (2020) - 11/15 Punkten
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