Partner
Services
Statistiken
Wir
Captain Ivory: No Vacancy (Review)
Artist: | Captain Ivory |
|
Album: | No Vacancy |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Classic Rock / Soul |
|
Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 54:44 | |
Erschienen: | 13.04.2016 | |
Website: | [Link] |
Dieser beseelte Classic Rocker, das zweite vollwertige Album von CAPTAIN IVORY, entstand auf der Axe Nashville-Indianapolis und verbreitet in Hinblick auf erstere Stadt weder ein ausgesprochenes Country-Flair noch Mainstream-Appeal. Gleichwohl: Die Band besitzt Potenzial zur Massenanimation, bloß dass es sich bei ihrem Zielpublikum um die weiterhin immer zahlreicher auftretenden Retro-Hörer handelt.
"No Vacancy" drängt sich der Klientel von RIVAL SONS und Co. regelrecht auf, versprüht aber mehr Soul hervor als nahezu jede andere Band, die sich grob auf diesem Feld ansiedeln lässt. Der im Vordergrund stehende Bass gemahnt deutlich an die Motown-Schule, und das kompositorische Moment ist gleichfalls beachtenswert: CAPTAIN IVORY schreiben Hits, die Amy Winehouse hätte singen können ("Skinning The Hand") und besitzen deshalb ein Alleinstellungsmerkmal, das Talentscouts die Ohren spitzen lassen sollte.
Auf den Punkt kommende Gesangsarrangements - Frontmann Jayson brilliert mit seinem leicht traurigen Organ durchweg, vor allem im zunächst balladesken "Paper Towns" -, hypnotische Grooves und zwischendurch flammende Gitarrenpassagen zeichnen das Album im Besonderen aus. Das melancholische Titelstück fungiert als stimmiger Anspieltipp, um das Genre-Spektrum der Gruppe zusammenzufassen. Was vielleicht noch fehlt, ist ein richtiger Antreiber, aber das ist das viel zitierte Jammern auf hohem Niveau, zumal CAPTAIN IVORY eben eine zurückhaltende Combo sind.
FAZIT: "No Vacancy", der Titel stimmt auch insofern, als CAPTAIN IVORY dem Prinzip "all killer, no filler" gerecht werden und eine eigensinnige wie trotzdem breite Hörerkreise ansprechende Sammlung von Songs vorlegen, die sich im oft allzu aalglatt kalkulierten Vintage-Betrieb ausnahmsweise im positiven Sinn gewaschen hat.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Broken Light
- No Vacancy
- Skinning the Hand
- Cascades of Spain
- Paper Towns
- Hello Love Goodbye Fear
- Never Mine
- Comedown
- Epitaph
- Bass - Brett Smith
- Gesang - Jayson Traver
- Gitarre - Jayson Traver, Robbie Bolog
- Keys - Steve Zwilling
- Schlagzeug - Seth Maschari
- Captain Ivory (2014) - 12/15 Punkten
- No Vacancy (2016) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews