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Cowards: Still (Review)
Artist: | Cowards |
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Album: | Still |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Post Metal |
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Label: | Throatruiner | |
Spieldauer: | 34:55 | |
Erschienen: | 02.12.2016 | |
Website: | [Link] |
Ihr Debütalbum "Rise To Infamy" war schon ziemlich geil, und mit dieser EP erhaten COWARDS die Aufmerksamkeit aufrecht, die ihnen billigerweise zuteil wurde. Die Band gehört zu jener neuen Strömung, die rabenschwarzen Core spielt, ohne sich irgendwo in einer Schublade ablegen zu lassen.
Der Opener 'Still (Paris Most Nothing)' ist CONVERGE-Stress erster Güte mit hysterischem Gesang und einem Mehr an Black-Metal-Raserei, der sich die Pariser ja generell zugetan fühlen. Andererseits können sie auch grooven und bauen beinahe Industrial-mäßige Momente in ihren Sound ein, wie man es von den experimentellen NAPALM-DEATH-Stücken her kennen mag.
Bei den beiden letzten Songs handelt es sich um Coverversionen, ('You Belong To Me' ist eigentlich 'Every Breath You Take von THE POLICE und völlig fies verstümmelt worden, das Semi-Spoken-Word-Ding 'One Night In Any City' stammt von THE HORRORIST). Das schleppende 'Empty Eyes Smiles' gereicht COWARDS zum Signature Track, wohingegen 'Like Us' mit Matthias Jungbluth (FANGE, CALVAIIRE, Gründer ihres Labels Throatruiner Records) auf ihr Selbstverständnis hindeutet. Diese junge Szene ist eng verzahnt und vor allem eine Herzensangelegenheit unter Freunden, so wie alle guten Dinge beginnen.
Hoffen wir, dass es dabei bleibt und keine Trittbrettfahrer Einzug erhalten. Kopfschütteln in jeder Hinsicht - das Ding ist digital gratis zu beziehen wie nicht selten bei qualitativ sehr hochwertiger Musik. Spendet etwas, wenn ihr herunterladet, Musik ist Kultur, und die braucht auch Geld.
FAZIT: Bei "Still" handelt es sich um einen Appetitanreger, der Bock auf COWARDS' nächste Scheibe macht. Davon abgesehen steht das Ding ganz im Zeichen der neuen Verschmelzung von Black und Hardcore. Gutes Ding.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Still (Paris Most Nothing)
- Empty Eyes Smiles
- Like Us
- You Belong To Me
- One Night In Any City
- Rise To Infamy (2015) - 11/15 Punkten
- Still (2016) - 11/15 Punkten
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