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Greybeards: Longing To Fly (Review)
Artist: | Greybeards |
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Album: | Longing To Fly |
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Medium: | CD | |
Stil: | Classic Rock |
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Label: | Attitude/Soulfood | |
Spieldauer: | 46:40 | |
Erschienen: | 05.02.2016 | |
Website: | [Link] |
Nix ist mit grauen Bärten. Gerade mal in der Lage sich einen Schnurrbart wachsen zu lassen sind die schwedischen Jungspunde namens GREYBEARDS, die laut Presse-Info „Classic Rock“ spielen. Glücklicherweise(?) ist „Classic Rock“ ein dehnbarer Begriff, es gibt Listen in denen finden sich die BEATLES, BLACK SABBATH, THE DOORS, PEARL JAM, SOFT MACHINE und STYX gleichzeitig wieder (aber nicht WHITESNAKE), was die Standortbestimmung ziemlich austauschbar macht. Insofern passt es bei den GREYBEARDS schon, wenn man eben nicht STYX, DEF LEPPARD oder BOSTON im Hinterkopf hat (oder WHITESNAKE).
„Longing To Fly“ bietet druckvollen Rock, verziert mit Punk-Attitüde und viel Pop. Schmissig, aber gerade zu Beginn etwas belanglos und austauschbar. Olle Westlund geriert sich wie eine nölige Mischung aus Brian Molko und PAVLOV‘S DOG David Surkamp, ohne die glamouröse Exaltiertheit des ersten und die höchsten Falsettweihen des zweiten. Er gibt den Songs einen kindlich-aggressiven Touch, der von den ruppigen, kantigen Gitarren und der schlagkräftigen Rhythmusabteilung mitgetragen wird.
Je weiter das Album voranschreitet umso mehr gewinnt es an Kontur, es gibt ordentliche Breaks, Tempowechsel, Mitsing-Refrains und raue Instrumentalparts. Ein Highlight ist dann die erste Powerballade „Burning Man“, die ihre größte Intensität gleich zu Beginn entwickelt, so reduziert, sparsam wie einprägsam, dann in den volltönenden Seelenpein-Modus wechselt, bevor wieder ein wenig abgespeckt wird. Überzeugt insgesamt, hätte aber noch mehr gewonnen, wenn der entspannte, trotzdem eindrückliche Startmodus beibehalten worden wäre. Die jungen Bärte haben halt viel Energie, die raus will.
FAZIT: Die GREYBEARDS spielen wuchtigen Rock mit gehörigem Pop- und Punkfeeling. Die mitunter etwas banalen Songs hauen einen nicht unbedingt vom Hocker, die Dynamik der jungen Schweden schon. Ausbaufähig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Memories
- Let It Out
- We'll Never Die
- Take the Fight
- Eversince
- Burning Man
- Dancing Along with You
- Future Designs
- With You
- Home
- Bass - Simon Mojtahedi
- Gesang - Olle Westlund
- Gitarre - Ingemar Mårtensson, Olle Westlund
- Schlagzeug - Niklas Nironen
- Longing To Fly (2016) - 9/15 Punkten
- For The Wilder Minds (2018) - 13/15 Punkten
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