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Madison Violet: The Knight Sessions (Review)
Artist: | Madison Violet |
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Album: | The Knight Sessions |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Singer/Songwriter-Pop, Folk, Americana |
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Label: | IMG/Big Lake Music/Rough Trade/Believe | |
Spieldauer: | 36:45 | |
Erschienen: | 30.09.2016 | |
Website: | [Link] |
Wenn ein weibliches Duo aus Kanada als erste Band dieses Landes den „Maxell Song Of The Year: John Lennon Song Writing Contest“ gewinnen, dann ist schon im Vorfeld klar, in welche Richtung und mit welch hohem Anspruch die Musik von MADISON VIOLET geht.
Bereits vor 17 Jahren gründeten Brenley MacEachern und Lisa MacIsaac ihre Band, für die sie gemeinsam komponieren und texten und in der sie beide verstärkt die akustische Gitarre bedienen. Ihre absolute Stärke aber sind die Stimmen der beiden, die selbst unserm deutschen Vorzeige-Duo BOY garantiert Hochachtung abverlangen.
Mit „The Knight Session“ - das sich fast ausschließlich auf die akustischen Elemente ihrer Musik konzentriert, auch wenn manchmal hintergründig eine elektrische Gitarre oder ein paar Keyboard-Flächen auftauchen – legen sie sofort ein Album nach dem vor einem Jahr erschienenen, breit instrumentierten Bandsound-Album „Year Of The Horse“ nach.
„The Knight Session“ ist also MADISON VIOLETs (größtenteils) akustisches „Back To The Roots“-Album, das neben Gitarre und Gesang aber auch immer wieder auf eine Vielzahl anderer Instrumente zurückgreift: Fiedel, Mundharmonika, Lapsteel, Mandoline, Harmonika, Percussion und natürlich Keys sowie Piano.
Der Name „The Knight Session“ ist natürlich Programm, denn gleich fünf Titel des Albums sind neue Varianten von älteren Songs, wobei besonders „These Ships“ neben der akustischen auch als Dance-Variante verblüfft. Eine gelungene, keinesfalls auf plumpe Rhythmus-Wiederholungen setzende Dance-Nummer, die auch sehr erfolgreich im Netz mit millionenfachen Zugriffen lief.
Übrigens sind die beiden Musikerinnen vor den Aufnahmen von „The Knight Sessions“, das in ausgezeichneter Klang-Qualität produziert wurde, durch die Trödelläden von Toronto gezogen und haben speziell für dieses Album nach ausgefallenen perkussivem Spielzeug gesucht und dabei auch viel Kurioses gefunden, was dann auf „The Knight Sessions“ erklingen darf, wie beispielsweise eine unvollständig besaitete Ukulele und ein paar elektronische Überraschungseier der besonderen Art.
FAZIT: Am Ende ist „The Knight Sessions“ ein beschwingtes, optimistisch klingendes Album geworden, auf dem sich das Musikerinnen-Duo MADISON VIOLET, mit sich im Hintergrund haltender Band-Unterstützung, auf seine Wurzeln konzentriert und gerade dadurch zu punkten vermag: akustische Gitarren und ausgezeichneter Duett-Gesang treffen auf hochwertige Texte und gelungene Kompositionen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- We Are Famous
- These Ships -Acoustic
- The Heat
- Same Sun – Acoustic
- Ohio – Acoustic
- Hush
- Don‘t Let Your Heart Be Troubled
- Trouble – Acoustic
- Operator – Acoustic
- How We See Love
- These Ships – TZ Mix
- Bass - Lisa MacIsaac, Peter Fusco, Tino Zolfo
- Gesang - Brenley MacEachern, Lisa MacIsaac
- Gitarre - Brenley MacEachern, Lisa MacIsaac, Stuart Cameron
- Keys - Tino Zolfo, Lisa MacIsaac, Jakub Zapotoczny, Waqaas Hashmi
- Schlagzeug - Lyle Molzan, Blake Manning
- Sonstige - Fiedel, Percussion, Harmonika
- The Knight Sessions (2016) - 11/15 Punkten
- Everything's Shifting (2019) - 8/15 Punkten
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