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Raubtier: Bärsärkagång (Review)

Artist:

Raubtier

Raubtier: Bärsärkagång
Album:

Bärsärkagång

Medium: CD/LP
Stil:

Industrial Metal

Label: Despotz Records
Spieldauer: 45:34
Erschienen: 19.02.2016
Website: [Link]

Es ist doch immer wieder erstaunlich, dass Bands in ihrem Heimatland Erfolge feiern, im Ausland hingegen komplett unbekannt sind. Daran hat auch die RAUBTIER-Compilation Ende 2014 nicht viel verändert, hierzulande fristet das schwedische Trio immer noch ein Schattendasein.

In Schweden hat man mittlerweile wohl eine recht große Gefolgschaft und sogar Alben oben in den Non-Metal-Charts platziert. Das ist umso erstaunlicher, da man eigentlich eine klassische Find-ich-Super-oder-Scheiße-Band ist und beileibe keinen einfachen Stoff abliefert.

Seit dem ersten Album „Det finns bara krig“ mit den beiden Hits „Kamphund“ (nein, kein Rechtschreibfehler) und „Achtung Panzer“ hat der Dreier, der aus der Thrash-Kommando HUNTER/KILLER hervorging, eigentlich seine krude Mischung aus auf das Mindeste reduzierten Thrash-Riffs, diesem schwer definierbarem Industrial-Metal-Gefühl der Neunziger und einem rrrrrrrrrrrollendem Sänger, der durchaus bei RAMMSTEIN seine Kronen verdienen könnte, nur minimal verändert.

Dem selbst gesetzten Anspruch, Arena-taugliche Musik mit harten schwedischen Texten zu kombinieren, wird man auch auf Studio-Album Nummer Fünf gerecht, selbst wenn man die deutschen Sprachfetzen mittlerweile beiseite gelegt hat. „Bärsärkagång“ heißt zwölf neue Songs, heißt zwölf mal unverkennbar RAUBTIER, heißt aber auch diskrete Zuwendung zu etwas mehr melodischen Keyboard-Passagen als zuvor. Die auf Schwedisch vorgetragene Kriegsthematik wird beibehalten, das harte trockene Stakkato-Gitarrenriffing auch, die Refrains fressen sich sofort ins Ohr und nach ein paar Durchläufen offenbaren sich wieder eine ganze Reihe an Perlen, sei es der krachende Titeltrack, das hymnische „Den sista kulan“ oder das sich im Refrain an Folklore anbiedernde „Tropaion“.

FAZIT: Warum sind RAUBTIER eigentlich ein so strikt schwedisches Phänomen? Völlig eigenwillige Band mit sehr eigener Musik, die darauf wartet, auch hier erfolgreich zu werden. Also los.

Dr. O. (Info) (Review 5787x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Bärsärkargång
  • Bothniablod
  • Den Sista Kulan
  • Levande Död
  • Tropaion
  • Brännmärkt
  • Hymn
  • Förvildad
  • Praetorian
  • Genom Allt
  • Röd Snö
  • Lejonhjärta

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 22.02.2016

Also ich kenne die Band schon seit ihrem Debüt. ;-)

Muss aber zugeben, dass die letzten 2 Scheiben nicht mehr so spannend waren, die neue habe ich noch nicht gehört. Bin auch nur vorsichtig gespannt.
hendrik
gepostet am: 25.02.2016

Ich finde zwar auch, sie lassen minimal nach. Hab auf der neuen Scheibe noch kein "Apocalyps", "Hulkovius Rex", "Fafnesbane", "Götterdämmerung" oder "Armegeddon" (und wie die ganzen Überhämmer heißen) entdeckt.

Aber auch die Beinahe-Hits von denen ballern noch alles weg.

Genrell frag ich mich auch, warum die keine Stars sein wollen. Ihre Platten kriegste ja bislang nichtmal in Germoney...
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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