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Shit The Cow: The One With The Devil (Review)

Artist:

Shit The Cow

Shit The Cow: The One With The Devil
Album:

The One With The Devil

Medium: Download
Stil:

Garage/Stoner/Punk

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 18:25
Erschienen: 01.09.2016
Website: [Link]

Als „Schrottplatz-Rocker“ bezeichnen sich die vier Schweden von SHIT THE COW, und dieser Vergleich lässt sich durchaus halten: Nein, die Musik ist nicht so schlecht, dass sie als Sondermüll entsorgt werden muss! Eher erinnern SHIT THE COW an findige, genial-verschrobene Käuze, die aus altem und scheinbar nutzlosem Zeug etwas unerwartet Großartiges zusammenbasteln. Und dabei heraus kommt im besten Fall so etwas wie ihre neue (fünfte) EP, „The One With The Devil“.

Aus einem großen Fundus rostiger Schrammelriffs bauen sie den Titeltrack zusammen, heraus kommt etwas, das etwa FRANZ FERDINANDs letztes Album ziemlich alt aussehen lässt, die „Right Thoughts“ haben SHIT THE COW eindeutig.
„El Chupacabra“ atmet den verspielten, primitiv-genialen Spirit des QUEENS OF THE STONE AGE-Debüts und bereichert ihn noch um ein paar Melodien, die wie blühende Kakteen aus vergammelten Autositzen wachsen.
Den Höhepunkt der EP bildet „The Villain“, das wie ein vergessenes Juwel aus den Desert Sessions daher kommt, ein düsterer Stoner-Blues, der sich schließlich in einem schrägen, verschwurbelten Gitarrensolo verliert.
Das folgende „IGGY“ verfolgt einen eher punkigen Ansatz, ohne sich jedoch völlig vom Sound der restlichen Songs zu lösen. So thront die rotzig-freche Hook auf fest verwurzelten, erdigen, druckvollen Stoner-Stampfriffs. Man kann sich gut vorstellen, wie IGGY bei dieser Musik bosshaft die Lippen schürzt und die steife Hüfte kreisen lässt.
Eine Klammer um die EP bilden die beiden Versionen von „Warcow“: Die eröffnende ist ein energetischer Lo-Fi-Punk-Popel, der einem in nicht mal anderthalb Minuten um die Ohren fliegt, die zweite ein verträumtes Gute-Nacht-Lied, auf einem leisen Keyboard-Klangteppich geleitet Gastsängerin Alex auf schleichenden, melancholischen Sohlen hinaus.

FAZIT: SHIT THE COW! Sehr unterhaltsame EP, an der es nichts auszusetzen gibt und die man für lächerliche 2€ auf Bandcamp erstehen kann. „The One With The Devil“ ist zugleich ehrlich und ausgetüftelt und kommt ohne Klischees oder bemüht wirkende Ansprüche aus. Man sollte nur meinen, dass die Schweden nach fünf EPs mal ein erstes Album zustande bringen sollten.

Tobias Jehle (Info) (Review 3314x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Warcow
  • One With The Devil
  • El Chupacabra
  • The Villain
  • IGGY
  • Warcow (version)

Besetzung:

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