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Splitter: Altfeld (Review)

Artist:

Splitter

Splitter: Altfeld
Album:

Altfeld

Medium: Download
Stil:

Ambient/Urban-Electronic

Label: Mind Field Records
Spieldauer: 52:34
Erschienen: 15.12.2016
Website: [Link]

Drei Jahre sind seit dem vorzüglichen „Thea“-Album vergangen, und es hat sich einiges getan. SPLITTER ist von Bremen nach Berlin gezogen und hat sich den Großstatdtvirus eingefangen, den er auf „Altfeld“ musikalisch auskuriert. Mobilität ist eines der zentralen Themen des Albums, abgehackte Rhythmen, Simulationen von Auto- und Bahnverkehr, das hektische Gewusel in fußgängerreichen Zonen, jenes urbane Stakkato fängt SPLITTER elektronisch ein und konterkariert es mit ruhigen, schwebenden Soundscapes. Momente der Kontemplation und mitternächtlichen Verlassenheit, Träumen am Rande einer Party in einem stillgelegten Industriepark.

Altfeld“ hält die Waage wieder gekonnt, verkommt nie zu stumpfem Techno-Gekloppe oder hypernervösem Electro-Clash. Hier liebt jemand seine Themen und fängt unterschiedliche Stadtstimmungen ein. Das hat nur noch ein bisschen von TANGERINE DREAM, erinnert mehr an den „Trans-Europa-Express“, YELLO und die letzten Kollaborationen und Remixe JEAN MICHEL JARREs. Songs wie das Schienengebet „Friedrichsfelde“ besitzen eine starke suggestive Kraft, erzeugen einen stetigen Sog, der sich aus wiederholenden Mustern und den drum herum flirrenden Klängen ergibt.

„Die Seelen der Betonbauten“ bekommen sogar Vocals spendiert, unter den englischen Text mischt sich ganz Berlin affin das poetische Wort „Plattenbau“. Passt. Zu Beginn der „Stephanibrücke“ und am Ende von „Norderelbbruecken“ wird‘s geradezu hämmernd punkig, bevor die Ruhe nach dem Sturm auf leisen Sohlen wieder einkehrt, und die Nacht in Trance endet.

FAZIT: „Altfeld“ ist feiner Electro-Noir, ein pulsierender Streifzug durch das Dickicht einer nächtlichen Metropole. Mit betörenden Ruhe-Oasen zwischendrin.

Jochen König (Info) (Review 2624x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • The Skyline
  • Stephanibruecke
  • Friedrichsfelde
  • Anschuetze
  • U5
  • Die Seelen der Betonbauten
  • Venlafaxin
  • Norderelbbruecken
  • Ascend
  • Eine Stadt Aus Der Vogelperspektive

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Thea (2013) - 12/15 Punkten
  • Altfeld (2016) - 11/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
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