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Van Wilks: 21st Century Blues (Review)
Artist: | Van Wilks |
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Album: | 21st Century Blues |
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Medium: | CD | |
Stil: | Blues Rock |
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Label: | Texas 51 Records/Just For Kicks Music | |
Spieldauer: | 52:03 | |
Erschienen: | 18.03.2016 | |
Website: | [Link] |
In Austin und Umgebung, sprich Texas, ist VAN WILKS eine große Blues-Rock-Nummer und fand Einzug in die `Texas Music Hall of Fame`. Im Studio macht sich der Gitarrist allerdings rar. So gibt es seit 1995 gerade einmal vier Studioalben vor „21st Century Blues“, die Veröffentlichung des letzten regulären Werks „Running from Ghosts“ liegt bereits mehr als zehn Jahre zurück.
Wartezeit hin oder her: der „21st Century Blues“ brennt lichterloh. VAN WILKS macht eine hervorragende Figur, elektrisch, akustisch, mit oder ohne Slide. Zu Beginn des Titelstücks gibt es gar Anklänge an das ALAN PARSONS PROJECT („A Dream Within A Dream“ oder doch „Lucifer“? Hmm), ohne das angestammte, weit offene, Blues Rock-Feld zu verlassen.
„Drive By Lover“ versprüht pures ZZ TOP-Feeling (wie später „She Makes Me Crazy“ ebgenfalls), was wenig verwundert, ist der Song doch eine Koproduktion mit Billy Gibbons, der auch mitspielt. Als weiterer Gast – was VAN WILKS Reputation noch ein bisschen mehr verdeutlicht – findet sich Christopher Cross ein. Und ordnet sich der Musik VAN WILKS teamfähig unter. Keine Weichspüler-Ambitionen im Balladesken.
Obwohl die schnellen Stücke ordentlich Zug und packende Melodien besitzen, klassischer akustischer Blues inklusive ‚Rillenknistern‘ stimmungsvoll und später krachend in Szene gesetzt wird („There’s A Sin In Somewhere“), stellen die langsamen Songs die Höhepunkte des Albums dar. Ob das ergreifende, trotzdem kantige, mit smoother Orgel unterlegte „Just Walk Away“, das an die ROLLING STONES gemahnende „If I Were A Richman“, oder das wahrhaft phantastische, creepy Schlussstück „Midnight Crossing“. Etwas unterhalb des gebotenen hohen Levels bleibt lediglich das spackige, etwas zu gleichförmige „Can’t Stop Thinking“. Ist aber locker zu verschmerzen
FAZIT: Ein Jahrzehnt nach seinem letzten Studioalbum veröffentlicht VAN WILKS mit „21st Century Blues“ einen abwechslungsreichen, höchst atmosphärischen Blues-Rock-Reigen, bei dem die Gastmusikanten Malford Milligan, Christopher Cross und Billy Gibbons das I-Tüpfelchen, aber nicht die Essenz bilden. Die liefert der exzellente Gitarrist und Songwriter Wilks selbst.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Strange Girl
- Drive By Lover
- Golddigger
- Just Walk Away
- There's a Sin in There Somewhere
- 21st Century Blues
- Who's Foolin' Who
- She Makes Me Crazy
- If I Were a Richman
- Can't Stop Thinkin'
- Livin' On Borrowed Time
- Midnight Crossing
- Bass - Reggie Witty, Dave Ray, Mark Epstein, Chris Maresh, Andy Salmon
- Gesang - Van Wilks, Christopher Cross, Billy Taylor, Lisa Tingle, Malford Milligan, Maria Estella Raffone
- Gitarre - Van Wilks
- Keys - Billy Mason, Stefano Intelisano
- Schlagzeug - Tommy Taylor, Charlie Fountain, Nico Leophonte, Scott Laningham
- Sonstige - Van Wilks (percussion), Billy Gibbons (drill sergeant)
- 21st Century Blues (2016) - 11/15 Punkten
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