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Astral Son: Mind's Eye (Review)
Artist: | Astral Son |
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Album: | Mind's Eye |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Psychedelischer Space- und Krautrock |
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Label: | Sulatron Records | |
Spieldauer: | 44:13 | |
Erschienen: | 16.09.2016 | |
Website: | [Link] |
Wer erinnert sich eigentlich noch an die Zeiten, als PINK FLOYD noch keine Supergroup und bei jedem Fliegenschiss zum Heiligtum erklärtes Monstrum waren, sondern als die drogengeschwängerte Band heldenhaft eine musikalische Richtung ausloteten und prägten, die dann als bewusstseinserweiternde Psychedelic in den Rock-Annalen verewigt wurde?
„Live At Pompeii“ aus dem Jahr 1971 ist beispielsweise ein meisterhaftes Live-Dokument aus dieser Zeit, aber auch viele gute Frühsiebziger-Floyd-Bootlegs geben Auskunft über die unglaublich „berauschende“ Frühphase voller geheimnisvoller Untertassen und Pfeifern an den Dämmerungstoren.
Und wer erinnert sich noch an die Zeit, als eine extrem abgefahrene – nein besser „abgehobene“ Band namens GONG noch mit fliegenden Teekannen erst die Engel ihrer Eier beraubten und dann den elektrischen Camembert voller sphärischer Space-Sounds eroberten?
Auch das geschah in den Frühsiebzigern und hieß „Camember Electrique“ (1971), „Angels Egg“ und „Flying Teapot“ (beide 1973).
Wer in diesen Erinnerungen noch voller Nostalgie und Leidenschaft schwelgt, der hat (vielleicht mit Hilfe dieser Review) gerade eine echte Entdeckung gemacht, die „Mind‘s Eye“ heißt und das psychedelische Musik-Kind des holländischen Musikers und Malers Leonardo Soundweaver alias ASTRAL SON ist. ASTRAL SON selber bezeichnet sehr zutreffend seine Musik als „retro-futuristische, organisch-elektronische Psyche-Musik“.
Wir bezeichnen sie einfach als eine faszinierende Fusion aus den frühpsychedelischen PINK FLOYD und den frühspaceigen GONG, verbunden mit einem ebenso psychedelisch wirkenden, natürlich vom Multiinstrumentalisten Leonardo selbst gestalteten Cover sowie einem innerkosmischen Text-Konzept, in dem es darum geht, sich selbst zu erkennen, indem man sein ‚Mind‘s Eye‘ schärft, in sein Inneres blickt und sich überwindet, dies auch trotz aller Widerstände im Äußeren zu leben. Dabei geht ASTRAL SON am Ende „The Way“ direkt in das Sonnenherz, das zuvor PINK FLOYD mit „Set The Controls For The Heart Of The Sun“ entdeckt hatten, um „This Trip“ während des letzten Musik-Schritts sogar noch überdeutlich mit „Alpha Centauri“-TANGERINE-DREAM-Klängen genüsslich in dem gigantisch-vollen Sound des gesamten Albums zu vollenden.
FAZIT: Wer „Mind‘s Eye“ von ASTRAL SON mit seinen nostalgischen Mind‘s Ears hört, bei dem werden die schönsten Erinnerungen an die frühpsychedelische PINK FLOYD und das kosmische Universum der genauso frühen, also in den Siebzigern verorteten, GONG geweckt. Unglaublich, aber wahr! Unglaublich gut!
PS: Und wo das Album von Freunden eines richtig geilen Psyche-Kosmos‘ gekauft wird, ist ja eigentlich klar, genau hier mit einem Klick und nicht bei...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Time For Change
- Brainstorm
- The Way
- See Yourself
- Dream
- Mind‘s Eye
- The Observer
- This Trip
- Bass - Astral Son
- Gesang - Astral Son
- Gitarre - Astral Son
- Keys - Astral Son
- Schlagzeug - Astral Son
- Mind's Eye (2016) - 12/15 Punkten
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