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Beyond The Setting Sun: The Archimedean Point (Review)
Artist: | Beyond The Setting Sun |
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Album: | The Archimedean Point |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Deathcore / Prog Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 55:32 | |
Erschienen: | 16.06.2017 | |
Website: | [Link] |
Deathcore der handelsüblichen Sorte bekommen wir ungeachtet des durchaus spannenden Bandnamens und ebensolcher Songtitel geboten: BEYOND THE SETTING SUN blicken anders, als ihre Benennung suggeriert, nicht über den Horizont des Genres hinaus, liefern aber zumindest eine klanglich, spielerisch und kompositorisch stattliche Scheibe in Eigenregie ab, die jedes Szene-Label mit der Kusshand nehmen sollte.
Dummerweise ist der Trend-Zug allerdings abgefahren und mancher Vertreter der Zunft in Verruf geraden, nachdem ersichtlich wurde, dass die Betreffenden (Born of Osiris …) bei dem, was sie angeblich spielen, im Studio erheblich nachgeholfen haben. So oder so bleiben das Genre und somit auch BEYOND THE SETTING SUN nicht über alle Zweifel erhaben, denn die Band bleibt dem Stil vorläufig zu streng verhaftet, obwohl sie hörbar freier aufspielen könnte.
Auf seinem zweiten Album rückt das Sextett die zwar immer noch sporadisch vertretenen, aber unleugbaren Melodien konzentriert in den Brennpunkt, sodass sie trotz des sparsamen Einsatzes intensiver anmuten. Was die Verwendung dreier Gitarren betrifft, hat das Sextett seine Möglichkeiten abseits des reinen Erzeugens von Druck noch lange nicht ausgereizt. Dies mag daran liegen, dass man den stilistischen Vorgaben in diesem Bereich zu sklavisch verhaftet bleibt, statt mehr zu wagen.
Dennoch wirft die Platte einige Vorzeige-Stücke ab, allen voran das "djentige" 'Infant Instauration' mit seinen hymnischen Kehrversen und das furiose wie kurze 'Trauma' zum Schluss. Ansonsten objektiv betrachtet viel Geschrei und ein hoher musikalischer Anspruch, der sich bloß eben noch nicht in zeitlosen Songs niederschlägt. In jedem Fall …
FAZIT: … sind BEYOND THE SETTING SUN auch ohne Unterstützung von außen eine der führenden Deathcore-Bands Deutschlands und bekunden auf "The Archimedean Point" Mut zum Prog. In Zukunft bitte mehr davon!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- St. Advancer
- Subject - Ghost
- Fatigue
- Loquere ut videam te
- Desolation, Collective, Scapegoat
- Infant Instauration
- Image I: Sober and Plain
- Image II: Holy Ghost Monopoly
- Image III: The Promethean Shame
- Unnamed
- Trauma
- The Archimedean Point (2017) - 10/15 Punkten
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