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Coltsblood: Ascending Into Shimmering Darkness (Review)
Artist: | Coltsblood |
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Album: | Ascending Into Shimmering Darkness |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Doom-Death Metal / Sludge |
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Label: | Candlelight / Spinefarm | |
Spieldauer: | 52:44 | |
Erschienen: | 21.04.2017 | |
Website: | [Link] |
Im Doomdeath verbindet sich im Idealfall das Beste zweier musikalischer Welten und es entsteht eine Mischung, in der sich die Melancholie des Doom und die morbide Wucht des Death Metal vereinen. Daran versuchen sich auch die Liverpooler von COLTSBLOOD, deren zweites Album „Ascending Into Shimmering Darkness“ kürzlich erschienen ist. Hier treffen dann schwere Riffs auf Growling in Zeitlupe, was einen finsteren Mix ergibt.
Pate standen dabei Bands wie WINTER oder RUNEMAGICK, die mit „Darkness Death Doom“ eines der stilprägenden Alben veröffentlichten. (Es hat wohl selten eine Veröffentlichung gegeben, bei der ein Titel so genau angibt, was für ein Sound zu erwarten ist.)
An manchen Stellen wirkt dieser Stilmix bei COLTSBLOOD leider etwas unausgegoren. Das trifft insbesondere dann zu, wenn sich der Death-Metal-Part nicht allein auf den Gesang beschränkt.
Von Zeit zu Zeit tauchen gerade bei den ersten beiden Songs Momente auf, bei dem der bedächtige Doom-Rhythmus heftigem Getrümmer Platz macht und das tiefe Growling weicht schwarzmetallischem Gekeife. Diese Stellen wirken leider nicht sonderlich gut eingebunden, sondern stören eher die Atmosphäre. Dies irritiert etwas, denn seine stärksten Momenten hat das Album in den atmosphärisch, dichten, langsamen und Midtempo-Parts. Dass dies allerdings auch ermüden kann, wenn die entscheidenden Ideen fehlen, zeigen die letzten beiden Songs. Diese sind – ebenso wie der am Anfang stehende Titeltrack – sehr lang und wirken recht monoton.
Was bei REVEREND BIZARRE funktionieren mag, ist hier in erster Linie langweilig.
Da wäre weniger vielleicht mehr gewesen.
FAZIT: COLTSBLOOD operieren in der Gemengelage zwischen Doom und Death Metal, wobei der Doomanteil überwiegt. Dabei erzeugen sie auf „Ascending Into Shimmering Darkness" eine düstere Atmosphäre, leider gelingt es ihnen nicht immer, die beiden Genres sinnvoll miteinander zu verbinden und die Spannung über die gesamte Spielzeit hoch zu halten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ascending Into Shimmering Darkness
- Mortal Wound
- The Legend Of Abhartach
- Ever Decreasing Circles
- The Final Winter
- Ascending Into Shimmering Darkness (2017) - 9/15 Punkten
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