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Deathtiny: Come To Life (Review)
Artist: | Deathtiny |
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Album: | Come To Life |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Symphonic Metal |
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Label: | STF | |
Spieldauer: | 38:57 | |
Erschienen: | 13.10.2017 | |
Website: | [Link] |
Nachdem DEATHTINY mehrere Sängerinnen verschlissen haben, steht mit Julia Mann eine Dame hinterm Mikrofon, wie sie mittlerweile in jeder zweiten Symphonic-Metal-Combo trällert. Nichts Neues also im Haus der Baden-Württemberger? Nein. Im immerhin schon 14. Jahr ihres Bestehens darf man der Band keineswegs die Versiertheit absprechen, doch was sie auf "Come To Life" bietet, ist das fürs Genre Obligatorische - Pflicht ohne Kür in optisch passenderweise obligatorischen Gewand.
Sowohl musikalisch als auch in Hinsicht auf die periphäre Inszenierung ist "Come To Life" ein Setzkasten-Album, das man nur deshalb nicht abschreiben darf, weil sich die Herren und ihre Sängerin keine Blöße geben. Die Songs wurden anständig produziert, der Kitsch hält sich in einem für diesen Stil vertretbaren Rahmen, und spielerisch wie kompositorisch werden alle Standards abgedeckt. Mann neigt mitunter zu Overacting, wie der Brite so schön sagt, doch auch das gehört im Symphonic Metal bekannermaßen zum guten Ton.
Was hingegen überhaupt nicht geht und wohl einem krampfhaften Bekenntnis zu "Originalität" geschuldet ist, sind indiskutables Gebrüll, das virilem Brusttrommeln gleichkommt, und einige bemüht derbe Riffs, die wohl die Metal-Zuordnung rechtfertigen sollen. Die Glätte, mit der das alles eingefädelt wurde, hat nämlich nicht einmal was mit Blech zu tun, das man vorzugsweise in gewölbter oder gewellter Form verwendet.
Und Wellen, nein die werden DEATHTINY auch weiterhin nicht schlagen.
FAZIT: DEATHTINY sind eine von vielen dahergelaufenden Bombast-"Metal"-Bands, die alles richtig machen und langfristig doch niemanden interessieren, weil sie Abziehbilder derer sind, die das Ganze erfunden haben. Das mit dem Death-Growls überlässt die Gruppe besser insbesondere Skandinaviern, die sich vom Start weg in dieser Disziplin zu Comic-Kapellen stilisiert haben (Amaranthe und so) ,wohingegen im nächstliegenden Vergleich weder die Opulenz von Within Temptation noch konkret im Falle der Frontfrau das Charisma von Sharon den Adel erreicht wird. Von der Liga Nightwish wollen wir erst gar nicht zu sprechen anfangen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Path No. 8
- Come to Life
- I Decide
- Left in Mud
- Wearing Death
- Time Is Now
- Cold Light
- The Wall
- The Awakening
- Distant Fire
- Prescribed Mind Decay
- Come To Life (2017) - 6/15 Punkten
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