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Ewian: Heart Crash Boom Bang (Review)
Artist: | Ewian |
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Album: | Heart Crash Boom Bang |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Alternative / Electro / Post Rock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 43:23 | |
Erschienen: | 03.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Ha, dieser Titel … Roxanne irgendjemand? Genauso wenig damit hat die hier besprochene Musik zu tun wie 'Nothing compares to you' mit dem 1990er-Hit gleichen Namens. Vielmehr handelt es sich bei "Heart Crash Boom Bang" um das dritte Album des enigmatischen deutschen Musikers EWIAN, ein Konstrukt zwischen Schuhstarrer-Mucke und Post Rock mit sprödem Gesang sowie programmatisch flirrenden Gitarren.
In seiner Gesamtheit wirkt die Scheibe unausgegoren. Die dünne Produktion und Stimme sind EWIANs entschiedene Schwachpunkte, was darauf schließen lässt, dass der junge Mann besser beraten wäre, in einer Band zu musizieren - auch und gerade wegen seiner teilweise bestechenden Ideen.
Die Naivität der ganz frühen Sachen von Steven Wilson, als er Porcupine Tree noch als Soloprojekt vom heimischen Schlafzimmer aus betrieb, durchzieht alle Tracks, aber 'Placebo' ist als Bandvergleich auch gar kein schlechter Titelverweis, so man etwa das pathetische 'Visions' heranzieht. Dem gegenüber steht das kratzige 'Sorry', bloß dass härtere Ausschläge eben eine sattere Produktion vertragen hätten.
Alles in allem hört man auf "Heart Crash Boom Bang" einen überdurchschnittlichen Songwriter, der fachkundige handwerkliche Hilfe im Studio und Proberaum braucht, um seine Musik so atmen zu lassen, wie es dieses Werk allenthalben andeutet.
FAZIT: Nicht ganz astreiner Schwebe-Rock … Klanglich wäre hier generell mehr drin gewesen. EWIAN verfügt über den kreativen Geist für spannende Musik in vielen Farben, aber nicht über alle Mittel zu deren Umsetzung. Wer CHROMA KEY mag und sich das Ganze in Lo-fi vorstellen kann, sollte man reinhören.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Radioactive Star
- Visions
- Sorry
- The Crash the Resurrection
- Ghost
- Love Love Hate Hate
- Metamorphosis
- Placebo
- The End
- Nothing compares to you
- Heart Crash Boom Bang (2017) - 7/15 Punkten
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