Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Flaco Jiménez: Fiesta - Live in Bremen (Review)

Artist:

Flaco Jiménez

Flaco Jiménez: Fiesta - Live in Bremen
Album:

Fiesta - Live in Bremen

Medium: CD/Download
Stil:

TexMex and more

Label: MiG / Indigo
Spieldauer: 93:02
Erschienen: 10.03.2017
Website: [Link]

Der Texaner Leonardo „Flaco“ Jiménez gehört als Akkordeonist zu den Mitinitiatoren der Tex-Mex- und Conjunto-Bewegung, hat also Musikgeschichte geschrieben, mit der sich nicht unbedingt jeder beschäftigt, und was liegt da näher als eine Würdigung in Form einer Konzert-Nachlese? Diese erfolgt nun mit einem relativ aktuellen Konzertmitschnitt aus souveränder MiG-Hand.

"Live in Bremen" entstand während der Breminale 2001 am 29. Juni 2001 und gestaltet sich als musikalischer Parforceritt durch den mittelamerikanischen Kulturkreis. Die altehrwürdig Ikone Jiménez stellt sich als unverhofft fit heraus und lädt zum Tanzen bzw. Mitwippen ein. Großes Aber allerdings, Alter hin oder her, diese Musik ist immer noch fetzig genug ('Ay No Digas'), um manchen Jungspund mores zu lehren, auch wenn ihr die Intensität zeitgenössischer Gitarrenhärte selbstredend abgeht.

Country und Blues stehen bei Flaco hoch im Kurs, diese vermengt mit Latin im weiten Sinn und allgemeingültigem Pop, wie unter anderem die frische Interpretation des BEATLES-Standards 'Love Me Do' belegt. Die prall gefüllte Doppel-CD bietet neben humorvoller Lässigkeit ('She Never Spoke Spanish To Me') das fast walzernde 'Did I Tell You' und das Percussion-Fest wie 'La Muana' (mit hervorragendem Chorgesang) als energische Gegenpole zur herzlichen Ballade 'Mi Corazon'.

Davon abgesehen, dass die Darbietung in puncto Power einiges hermacht, ist den bunten Stücken eines gemein: die warme Leadstimme, die eine Einfindung in diese Musik leicht macht. Man kommt nicht umhin, mit dem Fuß mitzuwippen, und spätestens dann, wenn die Gassenhauer 'Marina' und 'Wooly Bully' erklingen, erhält der Sommer Einzug.

FAZIT: Farbenfrohe Konzert-Nachlese eines wichtigen Künstlers und Botschafters zwischen musikalischen Welten: Leonardo Jiménez' Virtuosität als Akkordeonist vereint den oberen mit dem unteren Teil des nordamerikanischen Kontinents zu eingängigen Liedern, die man kaum besser als in dieser geballten Form - nebst 12-seitigem Booklet mitsamt Liner-Notes und Fotos - erstehen kann.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2416x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Gitano legitimo
  • She Never Spoke Spanish To Me
  • Tonight Is The Night
  • Soulmates
  • Did I Tell You
  • Dinero
  • You Got Me Wondering
  • Love Me Do
  • La muana
  • This Could Be The One
  • Who Were You Thinking Of
  • Ay te dejo en San Antonio
  • Mi corazon
  • Hey Baby que paso
  • Ay no digas
  • Together Again
  • La felicidad
  • He’ll Have To Go
  • Marina
  • Wooly Bully
  • Goodnight Irene

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!