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Mallory: Sonora RF Part II (Review)

Artist:

Mallory

Mallory: Sonora RF Part II
Album:

Sonora RF Part II

Medium: CD/Download
Stil:

Rock

Label: Dooweet Agency
Spieldauer: 34:56
Erschienen: 09.05.2017
Website: [Link]

MALLORY ist der Name einer französischen Rockband (ist der Name einer ungleich bekannteren amerikanischen Folkband) ist der Name einer Frau, die eine wahre Odyssee hinter sich hat: Läuft in Amerika ihrem Ehemann weg, kommt nach Mexiko, schließlich nach Paris. Diese Geschichte haben MALLORY auf zwei Alben vertont - „Sonor RF I und II“. (Ich hoffe, ich habe das alles richtig verstanden, wer französisch spricht, weiß mehr)

Nennen wir es Alternative Rock wenn ihr wollt. Ja, man kann immer wieder deutliche Pearl Jam-Vergleiche ziehen. Aber das ist noch längst nicht alles. LED ZEPPELIN-hafter Erzählvortrag findet sich eingebettet in Stonerrock („Dilemma“), immer wieder setzt es kleine Soli, akustische Parts (z.B. „Cheveux Noirs“). Was MALLORY besonders macht, ist eine gewisse Leichtigkeit, die ihre Musik (im besten Fall) durchzieht, nennen wir es ein französisches Element, wenn ihr wollt. „So Wet“ lebt beispielsweise gerade hiervon: Wie sich der ansonsten eher rau-melodische Gesang zu einem nonchalanten Refrain emporschwingt – wer Sachen wie die WAVE PICTURES mag, der höre.
Was das Album darüber hinaus ungewöhnlich macht, ist, wie nachlässig die Band mit markanten Riffs und Hooks umgeht. Man mäandert leichtfüßig von einer Kreuzung zur nächsten, manchmal besinnt man sich auf etwas, wiederholt es nachdenklich, zieht weiter. An THE WHOs Konzeptalben erinnert das entfernt, wiewohl es sich bei „Sonora“, abgesehen von der übergeordneten Story nicht um ein solches handelt.

Die Kehrseite der Medaille ist natürlich, dass das Album insgesamt weder Fisch noch Fleisch auf den Tisch bringt. Die vielen harten Brüche innerhalb der Songs tun ihr Übriges, um die Darbietung (Klang etwas basslos, aber insgesamt gut) der Musiker, der ja an sich durchaus nichts vorzuwerfen ist, ins Leere laufen zu lassen.
Die Reaktion auf den krachig-laszisven und völlig unvermittelten 60er-Rocksong „Twenty Legs“, der einen am Ende des Albums erwartet: Ähm, ok…?

FAZIT: Vielseitiger, leichtfüßiger Rock, der sich unangestrengt aus einem großen Füllhorn bedient und sehr angenehm in die Ohren fließt – leider auch wieder hinaus, ohne sich wirklich fassen zu lassen.

Tobias Jehle (Info) (Review 3012x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Riot
  • Plan B
  • So Wet
  • Day 257
  • Homeless
  • Vertige
  • Dilemma
  • Cheveux noirs
  • Last Days
  • Twenty Legs

Besetzung:

  • Bass - Mat
  • Gesang - Phil
  • Gitarre - Jay
  • Schlagzeug - Twist

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Interviews:
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