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My Baby: Prehistoric Rhythm (Review)
Artist: | My Baby |
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Album: | Prehistoric Rhythm |
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Medium: | LP/CD | |
Stil: | Grooviger Blues, Folk, Funk, Soul, Psychedelic und jede Menge Beats |
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Label: | Glitterhouse Records / Indigo | |
Spieldauer: | 64:06 | |
Erschienen: | 17.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Eigentlich vermittelt dieser Bandname den Eindruck, dass uns kuschelige „babygeeignete“ Musik hinter diesem Trio verbergen muss, aber doch nicht psychedelisch geschwängerter, weltmusikalischer, schamanischer Blues voller souliger und elektronischer Einschübe. Das ist hypnotisch, niemals einschläfernd oder gleichförmig, sodass man bereits vom ersten Song „Electrified“ elektrifiziert ist! Und wenn das Visions zu diesem niederländisch-neuseeländischem Trio begeistert feststellt: „Was MY BABY da geschaffen haben, ist einzigartig, höchstens vergleichbar mit dem Afrofunk-Psychrock-Gebräu von GOAT!“, dann dürfen auch wir diesbezüglich nur lauthals zustimmen!
Wilde Schlagrhythmen, aber auch Trance und ein bedrohlich wummernder Groove sowie die exotischsten Instrumente treffen in geballter Form auf die beschwörerisch-hypnotische Stimme von CATO VAN DYCK, sodass sich beim Hören von „Prehistoric Rhythm“ der Eindruck einstellt, man wäre bei einer gespenstischen Musik- und Tanz-Zeremonie im Urwald dabei, bei dem Indios einen wilden Tanz um ihren Suppenkessel veranstalten, unter dem ein noch wilderes Feuer lodert, damit der Inhalt des Kessels richtig schön gar gekocht und besonders schmackhaft wird. Dazu spielen sie Instrumente, die richtig spannend klingen, aber irgendwie nichts mit dem klassischen Rock-Instrumentarien zu tun haben. Und in einer Ecke steht sogar der Häuptling als DJ, der scharfe Beat-Rhythmen unter die Sounds mischt.
Und dann sind da plötzlich auch echte Slide Gitarren, die nach der „Blue“-Blues-Nummer von CHRIS REA klingen, seltsame TripHop-Beats, echter Desert Blues im Indie-Americana-Bambus-Röckchen sowie Flower-Power-Flair.
Ach ja, und man selber?
Man selber sitzt natürlich mitten im Kessel und wird nicht nur beim „Love Dance“ richtig gut weichgekocht von der unglaublichen Musik-Zeremonie, die da um einen herum auch noch in den allerbesten Stereo-Effekt-Klängen abgezogen wird.
Unglaublich! Unfassbar! „Prehistoric Rhythm“ ist bereits das dritte Album von MY BABY – und wir waren schon beim Vorgänger „Shamanaid“ (2015) sehr angetan, doch nun sind wir absolut begeistert!
FAZIT: MY BABY charakterisierten ihre Musik als „einen Zaubertrank, den man während eines schamanischen Ritiuals verwendet. Auch die Musik spielt bei solchen Ritualen eine ungeheuer wichtige Rolle, weil man mit deren Beats und Melodien sich in eine Trance zu versetzen versucht. Genau das gleiche versuchen wir auch mit unserer Musik zu erreichen!“
Mit „Prehistoric Rhythm“ haben sie und nun den idealen Musik-Zaubertrank dazu gebraut.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Electrified
- Same Wave
- Love Dance
- Cosmic Radio
- Ancient Tribe
- Moon Showe
- Make A Hundred
- Luminate
- Haunt Me
- Sunflower Sutra
- Sunroof Diesel Blues
- Straight No Chaser
- Haunt Me (Slight Return)
- Bass - Daniel Johnston
- Gesang - Cato Van Dyck
- Gitarre - Daniel Johnston, Cato Van Dyck
- Schlagzeug - Sheik Van Dyck
- Shamanaid (2016) - 11/15 Punkten
- Prehistoric Rhythm (2017) - 13/15 Punkten
- Mounaiki - By The Bright Of Night (2018) - 13/15 Punkten
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