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Nooumena: Controlled Freaks (Review)
Artist: | Nooumena |
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Album: | Controlled Freaks |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Experimenteller Prog-Rock mit schwerer Zeuhl-Schlagseite |
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Label: | L'étourneur | |
Spieldauer: | 37:34 | |
Erschienen: | 26.02.2017 | |
Website: | [Link] |
Es ist schon ein schweres progressives Gebräu, das uns die sehr experimentellen französischen Progrocker NOOUMENA als totale Kontrollfreaks auf „Controlled Freaks“ zubereiten. KING CRIMSON trifft auf ZAPPA und auf Jazz-Rock, der auch mal wild und frei ausbrechen darf, verwirrende Klangexperimentierereien auf beängstigend Gesänge, deren abgefahrene Texte man im achtseitigen Booklet des Digipaks mitlesen darf (vorausgesetzt man hat eine multilinguale Ausbildung), sowie Sprach-Samples und keine noch so ausgefallene Sound-Idee scheint es nicht wert zu sein, um die Musik auf „Controlled Freak“ zu erobern.
Stellenweise wirkt das ein wenig übertrieben, dann zugleich wieder faszinierend, so als würden wir uns auf die Reise zu den zappaesken „200 Motels“ begeben, um dort nicht nur ein Zimmer, sondern gleich eine ganze Etage zu mieten.
Nur Vorsicht ist dabei geboten, denn dort fressen Hunde Hunde – und das klingt auf „Dog Eat Dog“ dann mehr als bedrohlich, wobei uns warnende Texte in englisch-französischer Kombination auf die Gefahren hinweisen.
Doch nicht unser Leben ist bei diesen abgefahren Klangstrukturen in Gefahr – nur unsere Ohren. Doch alle, die auf „bissige“ Prog- und Jazz-Klänge stehen, bei denen selbst Saxofon und Violine ordentlich zuschnappen, die werden sich über den riesigen Musikknochen freuen, den uns NOOUMENA vorwerfen, welche über ihre Hundehütte dann auch noch den Space-Rock-GONG hängen, um diesen mit sphärischen Gesängen zu beschwören. Natürlich ist nun klar, dass auch MAGMA und all der Zeuhl-Krams ihren Niederschlag bei NOOUMENA finden. Schließlich sind es ja französische Landsleute, denen man huldigt.
FAZIT: Die Kontroll-Freaks sind los und verbreiten ein progressives Zeuhl-Musik-Chaos, das es in sich hat. NOOUMENA aus Frankreich machen mit „Controlled Freaks“ sicher alle für verrückte Experimente und progressive Klangwelten offene Musikfreunde glücklich, welche sich immer mal wieder gerne am heißen, ebenfalls französische MAGMA die Ohren verbrennen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Seeds, Needs
- Bamboozled
- Death Toll
- Something Else
- Concealed
- 7x6 …
- Dog Eat Dog
- Bass - Simon Toralba
- Gesang - Thibault Geay
- Gitarre - Thibault Geay, Maxime Métais
- Keys - Pierre Blin
- Schlagzeug - Pierre Blin
- Sonstige - Maxime Métais (Saxofon)
- Controlled Freaks (2017) - 11/15 Punkten
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