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Novocaine: Swept Away (Review)
Artist: | Novocaine |
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Album: | Swept Away |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Indie Rock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 40:33 | |
Erschienen: | 01.12.2017 | |
Website: | [Link] |
Man sagte NOVOCAINE aufgrund ihrer Single 'Dancing' eine große Zukunft voraus, doch letzten Endes blieben die Norweger eine Underground-Geschichte, was vielleicht auch gut so war, denn statt einer weiteren Band, die Mainstream-Zwängen unterliegt, hört man jetzt Musiker, die sich im Rahmen ihres angestammten Feldes (Indie Rock im weitesten Sinn) von allen Konventionen freigespielt haben, ohne gleich alle potenziellen Hörer vor den Kopf zu stoßen.
Die bereits seit kurz vor der Jahrtausendwende aktive Truppe aus der Musikstadt Bergen (mal wieder) erregt durch Sigbjørn Hovlands schmachtende Stimme Aufsehen und ziert sich trotz dynamisch angelegter Kompositionen, in metallische Gefilde vorzustoßen.
Die Scheibe wirkt vielmehr verhalten proggy und wurde mit dem entschiedenen Vorsatz produziert, die Kompositionen dynamisch zu inszenieren, teilweise mit ausufernden Instrumentalparts, nach welchen die Instrumentalisten dennoch stets die Kurve kriegen. Heraus kamen dabei hymnenhafte Tracks wie 'Evening Star', das dem eher brüterischen 'Swept Away' an der anderen Kante der stilistischen Palette der Jungs gegenübersteht. Unumstößlicher Höhepunkt indes: 'Paradox'.
Aus dem Milieu, woher die Gruppe stammt, bekommt man eher selten solchen Stoff auf den Tisch, doch unabhängig davon handelt es sich bei "Swept Away" um ein feistes Rockalbum, das nicht nur die kurze Zeit, seitdem es im Frühjahr 2017 erschien, überstanden hat, sondern sich auch für zukünftige Rotationen empfiehlt.
FAZIT: Indie für die Junggebliebenen, klassisch rockig für die traditionell gestimmen Gemüter und auch ein bisschen psychedelisch-proggy, um Anspruchshörer zu befriedigen. Dass NOVOCAINE bei alledem dennoch nicht wie eine Konsens-Kapelle daherkommen, sollte man ihnen hoch anrechnen. Eine sattere Produktion hätte die Platte dennoch verdient.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- No Need To
- Gifts
- Paradox
- Silence
- A Childhood Memory
- Something New
- Evening Star
- Happy Today, Gone Tomorrow
- No Control
- Swept Away
- Swept Away (2017) - 10/15 Punkten
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