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Prospekt: The Illuminated Sky (Review)
Artist: | Prospekt |
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Album: | The Illuminated Sky |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Sensory / Alive | |
Spieldauer: | 62:04 | |
Erschienen: | 07.07.2017 | |
Website: | [Link] |
Für die Beschreibung von PROSPEKTs Musik gelten weiterhin einschlägige Namen aus dem härteren Keyboard-Progressive-Metal-Spektrum, und da die Band verbissen versucht, an der Königsklasse des Genres zu kratzen, ohne ausgesprochene Eigenständigkeit an den Tag zu legen, ist ihr zweites Album nach zwei Jahren Arbeit daran ein kleines Ärgernis.
Wenn Riffs und Melodien arg weit in SYMPHONY-X-Gefilde abdriften, nerven PROSPEKT in ihre plagiatorischen Dreistigkeit. Das fast ist im fast zehnminütigen 'Alien Makers Of Discord' mit Gitarrenvirtuose Greg Howe als Gast ebenso der Fall wie während 'In Shadows Of The Earth'. Michael Morris ist als Sänger zwar ein echter Gewinn im Vergleich zu seinem Vorgänger Richard Marshall, dessen Kapazitäten am Synthesizer mittlerweile ein gewisser Rox Capriotti übernommen hat, sorgt aber auch dafür, dass die vermeintlichen Zitate von Vorbildern noch offensichtlicher werden; im Titelstück sind es beispielsweise eindeutig DREAM THETAER.
Unterstellen wir in Anbetracht des südländischen Namens ihres Tastendrückers, er sei dafür verantwortlich, dass sich PROSPEKT mitunter in allzu vorhersehbare Euro-Metal-Niederungen herablassen, und der Auftritt von DRAGONFORCE-Frontmann Marc Hudson im Finale 'Where Masters Fall' (mit etwa elfeinhalb Minuten ein reichlich dröger, weil scheinbar künstlich gestreckter Abspann) bekräftigt den Verdacht, die Band habe eine Vorliebe für derartige Sounds entwickelt.
Letztendlich bietet "The Illuminated Sky" überragendes Handwerk und maues Songwriting.
FAZIT: Viel Getöse und wenig Tiefe, eine Menge Noten ohne konkrete, geschweige denn eigenständige musikalische wie textliche Aussagen - PROSPEKT sind hervorragende Handwerke, die man sich aber nicht einmal ins Haus holt, wenn es gilt, schnelle Löcher zu stopfen, denn die Idole der Band haben noch keine Lücke hinterlassen und Stoff, wie ihn dieses Album hier bietet, immerhin erfunden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ex Nihilo
- The Illuminated Sky
- Titan
- Distant Anamnesis
- Beneath Enriya
- In The Shadows Of The Earth
- Alien Makers Of Discord
- Cosmic Emissary
- Akaibara
- Where Masters Fall
- The Colourless Sunrise (2013) - 7/15 Punkten
- The Illuminated Sky (2017) - 8/15 Punkten
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