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Siwa: AtavachroN (Review)
Artist: | Siwa |
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Album: | AtavachroN |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 55:32 | |
Erschienen: | 03.11.2017 | |
Website: | [Link] |
Erlesene Namen gehören zu den Einflussgebern von SIWA: TO-MERA, CYNIC, AGHORA oder ihre eigenen Landsleute PANZERBALLETT, doch abgesehen davon, dass die Band aus Berlin mit einer Sängerin arbeitet, verweist sie nicht direkt auf die besagten Kolleginnen und Kollegen. Ihr gemeinsamer Nenner mit ihnen ist allerdings auf jeden Fall harter, progressiver Metal der originellen Sorte.
Chanteuse Suzan steht mit ihrer einfühlsamen Stimme im Brennpunkt der teils überlangen Stücke auf "AtavachroN", ist aber beileibe nicht der alleinige Star der Truppe. Die hörbar in liebevoller Detailarbeit ersonnenen Kompositionen gestalten sich häufig rhythmisch vertrackt mit hibbelige Bass wie in 'The Artist', wobei man auch fast Fusion-mäßige Zwischenpassagen zu hören bekommt. Metal bleibt aber wohlgemerkt der Hauptmodus von SIWA.
Vordergründig technisch ist das Kerntrio nicht ausgerichtet, gleichwohl es konstant spielerisch versiert vorgeht. Der emotionale Mehrhwert von "AtavachroN" ist indes ein hoher, weshalb die Scheibe in ihren stärksten Momenten an THE GATHERING zu besten Zeiten denken lässt - gleichwohl eher auf die Atmosphäre bezogen als konkret stilistisch vergleichbar.
Dass sich die Gruppe mit ihren teils nachgerade Gänsehaut erregenden Songaufbauten nicht aggressiver in der Öffentlichkeit profiliert, ist insofern schade, als sie auf diese Weise viel mehr Hörer ansprechen könnte. Prog Metal ist aktuell abseits der Handvoll herausragender Veröffentlichungen immer noch ein abgeschmacktes Metier, in dem viel auf oberflächliche Virtuosität gesetzt wird, statt den Fokus auf zeitlose Lieder zu richten. Solche zu schreiben ist aber eben ein hörbares Anliegen dieser Truppe …
FAZIT: … die es unbedingt zu entdecken gilt. SIWA haben mit "AtavachroN" ein übrigens toll klingendes Album herausgebracht, das in sich geschlossen wirkt und dennoch durch einzelne Songs hervorsticht. Mit den fein ziselierten Tracks der Scheibe wird man langfristig viel Freude haben, wenn man auf Progressive Metal welcher Form auch immer steht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Virgin’s Call
- The Artist
- Echo
- Equilibrium
- Impressionist
- Pearl Blast
- AtavachroN
- AtavachroN (2017) - 12/15 Punkten
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