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Sky Architect: Nomad (Review)
Artist: | Sky Architect |
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Album: | Nomad |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Freia | |
Spieldauer: | 59:24 | |
Erschienen: | 04.08.2017 | |
Website: | [Link] |
SKY-ARCHITECT-Drummer Christiaan Bruins, der auch für die visuelle Gestaltung und Mastering des neuen Albums der Band verantwortlich zeichnet, wird seinem Ruf als Tausendsassa der niederländischen Prog-Szene mit "Nomad" insofern gerecht, als die enthaltene Musik zwar sein stilistisches Repertoire widerspiegelt und dennoch ganz klassische Szene-Konventionen einhält.
Sänger Tom Lucht evoziert Vergleiche mit einem verschnupften James LaBrie, hat aber ein genauso gutes Gespür für griffige Melodien wie der Kanadier bzw. seine Mitmusiker bei DREAM THEATER. Mit deren aktuellem Oeuvre lässt sich "Nomad" zumindest in puncto Klangambiente vergleichen, da dem Album erdigen Riffs zum Trotz etwas Synthetisches anhaftet, wiewohl das nicht negative zu Buche schlägt.
Vielmehr kann man es den Machern auch als britische Distanziertheit attestieren, denn die Prog-Tradition der unterstellten Vorbilder von SKY ARCHITECT auf den Inseln klingt wiederholt auf diesem Album an, was bisher sowieso immer der Fall war bei Bruins und Konsorten. Das erzählerische 'Endless Road' würde ebenso gut zu neueren ARENA und artverwandten Kapellen passen wie die torkelnden Rhythmen im eröffnenden 'Wasteland'. Mathematisch abgehacktes Highlight: 'Race To The Sun'.
Die überwiegend langen bis sehr langen (zwölf Minuten) Stücke bedürfen eingehender Beschäftigung, um sich die Platte zu erschließen. Mehr quirlig Kompaktes wie das Titelstück und zarte Passagen wie jene von 'Dune' hätten "Nomad" gutgetan; was dies betrifft, ist die Platte ein musikalisches Äquivalent zu langatmigen Versuchen, Frank Herberts "Wüstenplanet"-Kosmos zu verfilmen …
FAZIT: Solider Progressive Rock nach programmatisch niederländischer und somit auch nicht in geringem Maße englischer Neo-Machart - handwerklich einwandfrei, aber ein bisschen anämisch.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wasteland
- Endless Roads
- Nomad
- Dune
- Sandwalker
- Race to the Sun
- Into Singularity
- Nomad (2017) - 10/15 Punkten
- Excavations of the Mind: 10th Anniversary Edition (2020) - 12/15 Punkten
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