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The Electric Coast: Warming Quilt (Review)
Artist: | The Electric Coast |
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Album: | Warming Quilt |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Alternative |
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Label: | Boersma / Soulfood | |
Spieldauer: | 42:24 | |
Erschienen: | 05.05.2017 | |
Website: | [Link] |
Sich freiwillig als Bar-Band zu bezeichnen ist schon mutig, wenn man künstlerisch ernst genommen werden möchte … Ersteres tun ELECTRIC COAST, zweiteres offensichtlich auch, denn ihr Debütalbum tut den Musikern keine Schande, auch wenn ihnen gerade auf dem weiten Feld irgendwo zwischen Alternative und Pop etwas entschieden Eigenes abgeht.
Eines noch vorab, Männer: Seht zu, dass ihr von Boersma wegkommt, denn nicht nur wir hier verbinden dieses Label mit allenfalls durchschnittlichen, allzu oft sogar abgründig schlechten "Künstlern" …
Sympathisch wirken die Jungs aber gleich vorneweg. Der Opener 'Repression' hat eine Menge von den neueren BAD RELIGION, genauer gesagt der Weisheit von Greg Graffin und der erwachsenen Melancholie, die der Ikone schon seit Jahren innewohnt. Für Debütanten muten THE ELECTRIC COAST ungeheuer reif an, was angeblich an der jahrelangen Vorarbeit der Mitglieder in ihrer Szene liegt, aber wie dem auch sei: Die allseitige Traurigkeit, welche die Gruppe versprüht, nimmt für sie ein, zumal am Ende des Tunnels hörbar ein Licht strahlen soll.
Zwischendurch klingen THE ELECTRIC COAST von Song zu Song ein bisschen beliebig, aber da ragen auch immer wieder Stücke heraus, etwa das zarte Uptempo-Ding 'Digging Up' oder das rauchige 'Man Of Steel', mit den sich das Trio eindeutig am Besten orientiert, was der gute Bruce Springsteen in seiner Karriere so verzapft hat. Vor diesem Hintergrund steht zu hoffen, dass diesen Künstlern eine ebenso lange beschieden sein wird.
FAZIT: Hut ab für THE ELECTRIC COAST ... Wie gesagt tun sie sich auf den ersten Hör nicht sonderlich hervor, was ihren angestammten Stil betrifft, doch "Warming Quilt" (was für ein passender Titel für die Stimmung der enthaltenen Musik!) sollte eingehend gehört werden. Dann müsste selbst ein Halbtauber auf die emotionale Dringlichkeit und unabhängig davon tolle Arrangements stoßen, durch welche sich die Songs auszeichnen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Repression
- Up And Down
- Disagree
- Fairy Tale
- Digging Up
- Open Your Eyes
- Man Of Steel
- Dream Away
- Dying Next Week
- Pennilessness
- Pinhead Son
- Warming Quilt
- Warming Quilt (2017) - 11/15 Punkten
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