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Wage War: Deadweight (Review)
Artist: | Wage War |
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Album: | Deadweight |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Metalcore |
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Label: | Spinefarm / Universal | |
Spieldauer: | 39:42 | |
Erschienen: | 04.08.2017 | |
Website: | [Link] |
Im Metalcore gibt es mittlerweile auch schon hoch angesehene Veteranen, die den Classic Rockern aus den 1970ern nur dahingehend nachstehen, dass sie jünger und darum noch nahbarer sind, doch ihr Stellenwert für die Szene machte sie dann doch irgendwie zu Stars. WAGE WAR orientieren sich an diesen renommierten Kollegen, stehen also sozusagen auf den Schultern von Riesen, und halten sich dort seit je weitgehend ohne wacklige Beine.
"Deadweight" erinnert nun daran, wie kraft- und wirkungsvoll diese Art von Musik wirklich sein kann, Präferenzen auf Seiten des potenziellen Hörers hin, Genre-Klischees her. Die auf "Blueprints" hervorgekehrten Stärken der Gruppe treten auf ihrem neuen Album gebündelt zu Tage, was zu besseren Songs unter den bekannten Vorzeichen führte. Die Band hat sich an und für sich nicht weiterentwickelt, verschmilzt ihre Breakdowns aber einnehmender denn je mit klaren Gesangspassagen in den richtigen Momenten (Refrains als Höhepunkte) und haut mit schlagkräftigen Riffs nur so um sich.
Diese Formel geht auf, weil griffige Hauptmotive ungeachtet der Stilistik, in welcher sie benutzt werden, Songs über lange Zeit hinweg relevant halten. Zieht man das ganze Brustgetrommel und die extrem tief gestimmten Gitarren außer Acht, erkennt man Lieder, die im Grunde für den Vortrag am Lagerfeuer geschaffen sind und ein ausgesprochen gutes Gespür für poppige Strukturen.
Ein großes Plus von WAGE WAR: Die Gruppe reüssiert auch in den für viele gefährlichen Midtempo-Niederungen und überlagert ihre fetten Grooves mit mancher Ohrwurm-Melodie. Gewiss, "Deadweight" ist in seiner Vorhersehbarkeit mit all den Breakdowns völlig harmlos und weder Metal noch Hardcore im rebellischen Sinn, aber ein solides Stück Sounddesign für eine klar umrissene Zielgruppe.
FAZIT: Metalcore-Tagesordnung, allerdings mit einer knalligen Produktion versehen und vor allem voller Stücke mit Potenzial zu Genre-Klassikern - und falls nicht das, bleiben WAGE WAR mit "Deadweight" die zur Band gewordene Blaupause für dieses Genre, die sie vom Start weg gewesen sind.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Two Years
- Southbound
- Don't Let Me Fade Away
- Stitch
- Witness
- Deadweight
- Gravity
- Never Enough
- Indestructible
- Disdain
- My Grave Is Mine To Dig
- Johnny Cash
- Blueprints (2016) - 7/15 Punkten
- Deadweight (2017) - 9/15 Punkten
- Pressure (2019) - 10/15 Punkten
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