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Zeltinger Band: Live im Beat-Club (Review)
Artist: | Zeltinger Band |
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Album: | Live im Beat-Club |
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Medium: | DVD | |
Stil: | Kölscher Punk-Rock |
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Label: | Sireena Records | |
Spieldauer: | 68:40 | |
Erschienen: | 10.11.2017 | |
Website: | [Link] |
„Hallo Freunde und Zeltinger Fans,
was war ich angenehm überrascht, als man mich vor einigen Wochen anrief und mir von dieser DVD-Veröffentlichung berichtete. Mal wieder eine schöne Erinnerung aus dieser grandiosen Wahnsinnszeit. Kann mich noch schwach erinnern, was an dem Abend in Bremen für ein Besäufnis ablief, einfach wunderbar.
Also, hier habt ihr die DVD, holt ‘nen Kasten Bier oder was für Vorlieben ihr sonst habt und zieht euch mit Genuss dieses Konzert rein.
In Freundschaft
Jürgen, alias de Plaat“
So empfängt uns, bevor wir die DVD dem dreifaltigen Digipak entnehmen können, Jürgen Zeltinger mit seiner Grußbotschaft, während Jörg Sonntag, der für dieses Konzert verantwortliche Redakteur von Radio Bremen, noch ergänzt: „‘Arme hoch – faules Pack.‘ Nie vorher und hinterher hat ein Sänger das Publikum im Studio 3 so wunderbar beschimpft. Und er hatte recht – de Plaat. Voll-Punk auf der Bühne und lahmes Rock-Oper-Publikum. Jürgen Zeltinger und seine Band haben das Publikum allerdings dann doch noch geschafft und zum Auffrocken gebracht, mit einem so heftig guten Punk-Konzert!!! Vom Allerbesten, vielleicht nur zu vergleichen mit dem Studio-Konzert der RAMONES. Furios und mit einer unfassbaren Bühnenpräsenz formulierte Zeltinger den Begriff des Rock-Stars komplett neu.“
Das Beat-Club-Konzert vom 1. März 1982, das im Studio von Radio Bremen aufgezeichnet wurde, ist einerseits Erlebnis und andererseits pure Provokation, die heutzutage in einem öffentlich-rechtlichen Sender sicher in dieser Art kaum noch möglich wäre.
Jürgen Zeltinger, der im Grunde aussieht wie ein kleinbürgerlicher Beamter und Schreibtischtäter, entwickelt sich auf der Bühne zum rasenden, kölsch singenden Punker, angefeuert durch seine wilden Gitarristen und den Schlagzeuger, der nicht nur mit seinen Texten provoziert, sondern auch mit seinen Ansagen, sich aber nicht zu schade ist, inmitten des Publikums mit den Fans gemeinsam zu singen oder besser zu krakeelen und der als Mieder und Strapse tragender, mit einer Leopardenhose-Dame kopulierend auf dem Bühnenboden endet. Ein Beat-Club-Konzert, das in dieser Dimension garantiert einmalig ist.
Kein Wunder also, dass hier Sireena Records einen großen Coup landet, indem es dieses kuriose Punk-Rock-Zeitzeugnis der besonders provokanten Art ausgräbt und veröffentlicht. „Live im Beat-Club“ aus dem Jahr 1982 von der ZELTINGER BAND muss man einfach gehört und gesehen haben. FAZIT. Punkt. Aus!
PS: Und wo die DVD von Freunden besonders provokanten Deutsch-Punks gekauft wird, ist ja eigentlich klar, genau hier mit einem Klick und nicht bei...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Knochen
- Schizophren
- Leck mich
- Dauerwellen
- Rock And Roll Betrug
- Lulli Lulli
- Der lachende Vagabund
- Studentenlied
- Schleimig
- Asi mit Niwoh
- Nie Diät
- Sommer, Sonne, Herzinfarkt
- Bekloppt
- Entzug
- Mein Vater war ein Wandersmann
- Müngersdorfer Stadion
- Sozialamt
- So wie ein Tiger
- Bass - Norbert Zucker
- Gesang - Jürgen Zeltinger
- Gitarre - Manfred Holländer, Ralf Engelbrecht, Jürgen Zeltinger
- Schlagzeug - Edgar Liebert
- Live im Beat-Club (2017)
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