Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Aerolith: Aerolith II (Review)

Artist:

Aerolith

Aerolith: Aerolith II
Album:

Aerolith II

Medium: CD/Download
Stil:

Instrumentaler Kraut-, Space- und Post-Rock

Label: Lakechurch Production/Jumping High Records
Spieldauer: 51:26
Erschienen: 01.12.2017
Website: [Link]

AEROLITH verstehen ihre Musik als eine Art musikalische Weltraumreise, bei der sie sich von der Finsternis genauso wie den leuchtenden Schönheiten des Universums leiten lassen. Natürlich ist dafür eine psychedelische Musikkombination aus Kraut-, Post- und Space-Rock ideal geeignet.

Auf ihrem schlicht „II“ betitelten Album, das dem 2016er-Vorgänger in ganz ähnlicher Weise folgt, tritt das österreichische Trio mit Schlagzeug, Gitarre und Keyboard seinen Flug durch sechs instrumentale Longtracks an, die sich zwischen 7 und 11 Minuten bewegen und zu dem sie selber berechtigt feststellen: „Trotz der allgegenwärtigen Melancholie wird eine geballte positive Energie transportiert, die den Hörer einlädt, sich in eine bessere Welt irgendwo da draußen im Weltraum zu beamen.“

Garantiert fällt das denjenigen, die sich intensiv auf das sound-technisch gut produzierte Aerolith II einlassen und die Musik nicht nur als Hintergrundbeschallung verstehen, sehr leicht, auch weil uns das erste Stück „Pacha“ mit dynamischen Schlagzeug-Rhythmen und einer gelungenen, an MICHAEL ROTHER von NEU! erinnernden Gitarren-Melodie, die sofort ins Ohr geht, begrüßt.

Doch nicht nur die alten Krautrocker NEU! kommen einem bei AEROLITH immer mal wieder in den Sinn, auch deren jüngere Ableger, wie MONKEY3, LONG DISTANCE CALLING oder EROC, begleiten uns als musikalischer Treibstoff bei dem knapp einstündigen Space-Rock-Flug, der sich manchmal ein wenig in schwebenden Klängen erschöpft, wo er besser etwas eher nochmal die Turbinen angeworfen hätte.
Demgegenüber zeichnet sich „Aerolith II“ aber auch durch eine geschickte Kombinationen aus Keyboard-Bombast und fast hitverdächtigen Gitarren-Melodien, die nicht auf Elektronisches, sondern vielmehr Akustisches setzen, aus. Ein paar mehr Freiräume und solistische Ideen seitens des Schlagzeugs, das zu oft nur als hintergründiger Begleiter sein musikalisches Dasein rechtfertigt, hätten die universale Reise, um sich in „eine bessere Welt zu beamen“ durchaus gerne noch etwas beschleunigen können.

FAZIT: Auch wenn das „Aerolith II“-Cover mit dem Engel-vor-Erde-Motiv des österreichischen Space-Rock-Trios AEROLITH ein wenig altbacken und zusammengeschustert wirkt, gilt das nicht für die Musik dahinter, die uns einen gelungenen Tripp durch die Welten psychedelisch anmutenden, aber auch entspannenden Space-, Kraut- und Post-Rocks, der von Gitarren und Keys dominiert wird, offenbart.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 4467x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Pacha
  • Sleeping Bulldog
  • Rain Walk
  • Ambiverse
  • Aufschub
  • Bug Nebula

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!