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Black Rose: A Light In The Dark (Review)
Artist: | Black Rose |
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Album: | A Light In The Dark |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Sliptrick | |
Spieldauer: | 37:24 | |
Erschienen: | 13.04.2018 | |
Website: | [Link] |
Diese Schweden, die ihr erstes Album "Fortune Favours The Brave" 1993 herausbrachten und zwischenzeitlich bei Axel Thubeauvilles Shark Records veröffentlichten (u.a. "Explode, 2004), haben bislang außerhalb ihrer Heimat kaum etwas gerissen, weil sie nicht im Ausland aufgetreten sind und sich stilistisch zu wenig von zahlreichen anderen Melodic-Metal-Acts differenzieren. Über die Güte ihrer Musik sagt das noch wenig, also was genau kann BLACK ROSEs fünftes Album?
Zuallererst fällt der fürchterliche Schlagzeug- und insbesondere Beckensound auf, dessentwegen Drummer Peter Haga glatt als Computer durchgehen könnte. Darüber hinaus haben sich BLACK ROSE jene Ruppigkeit bewahrt, die dieser Schreiber von ihrem selbst betitelten zweiten Album (2002) im Gedächtnis behalten hat, doch Sänger Jakob “Jacke” Sandberg, der seit 2015 bei der Gruppe singt, ist nicht unbedingt ein Gewinn gegenüber Peder Thederan, den er ablöst.
Sein mitunter an Udo Dirkschneider erinnerndes Reibeisen-Organ passt zu flotten Stücken wie dem Opener 'Sands of Time', dem Finale 'Love Into Hate' oder 'A Light In The Dark', taugt aber nicht für ruhigere Momente, die den Stil der Band eben auch ausmachen. Das angenehm kurz gehaltene Material gefällt just dadurch, dass es zwischen zupackendem Post-NWoBHM-Zeug und typisch skandinavischen Ohrenschmeichlern changiert. Dadurch erinnern BLACK ROSE abwechselnd an Rising Force, frühen Europe und Heavy Load sowie Jaguar oder die frühen Satan.
Die Gitarrenabteilung kocht aber im Vergleich insbesondere zu den Briten (und Yngwie Malmsteen sowieso) auf Sparflamme; man kann ihr eine regelrecht teutonische Behäbigkeit attestieren, die bewirkt, dass man beispielsweise beim unbeweglichen 'Web of Lies' gelangweilt auf die Uhr schaut. Alles in allem immer noch ausbaufähig.
FAZIT: BLACK ROSE gehören nicht umsonst zur höchstens zweiten Reihe der schwedischen Classic-Metal-Szene. Bei aller Erfahrung klingen ihre aktuellen Songs leicht angestaubt und wurden nicht optimal produziert. Man hat das Gefühl, "A Light In The Dark" zur Gänze schon mehrmals anderswo gehört zu haben, und das ist für eine altgediente Kapelle eigentlich ein Offenbarungseid.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sands of Time
- Hear the Call
- Carry On
- We Come Alive
- A Light in the Dark
- Web of Lies
- Ain't Over 'til It's Over
- Powerthrone
- Don’t Fear the Fire
- Love Into Hate
- A Light In The Dark (2018) - 8/15 Punkten
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