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Broken Ego: Avenue To Wonderland (Review)
Artist: | Broken Ego |
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Album: | Avenue To Wonderland |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Electro |
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Label: | Echozone | |
Spieldauer: | 50:26 | |
Erschienen: | 09.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Kennt man BROKEN EGOs Debüt-EP "Love & Decay In 16 Bit" von 2011, muss man nicht nur in Hinblick auf die seitdem verstrichene Zeit von einem Bruch bzw. Neuanfang sprechen, wenn man "Avenue To Wonderland" hört. Die traditionell gruftigen Zeiten scheinen vorbei zu sein, und Einzug erhalten hat ein ungleich farbenfroheres Klangbild, das gar nichts mehr mit der früheren Ausrichtung der Beteiligten zu tun hat.
Gitarrenschwangerer Pop mit Glam-Note ist mittlerweile das Metier des Projekts, so wie es aussieht. "Avenue To Wonderland" besteht größtenteils aus oberflächlich heiteren und leichtfüßigen Tracks, die sich textlich ungleich pfiffiger gestalten, zumindest im Fall von 'Get away' und 'Never know'. Wwnn in 'Nobody is real' balladenhafte Strofen mit einen chorischen Refrain für die großen Arena dieser Konzertwelt kontrastiert werden, ist das unterdessen gehobene Arrangierkunst, also darf man den Wiener ohne weiteres hohe Ambitionen bescheinigen, denen sie meistens auch gerecht werden.
Dass BROKEN EGO zeitweilige Vorgruppe der Industrial-Helden KMFDM waren, kann man sich angesichts ihrer aktuellen Musik kaum mehr vorstellen. 'Nobody Is Real', 'Not Alone' und 'Getting Higher' kommen mit kessem weiblichem Chorgesang daher, wohingegen einzig 'Everything is perfect' in jeder Hinsicht unverändert bleibt. Davon abgesehen herrscht geschmackvoll in Szene gesetzte Opulenz vor.
Die Retro-Synths von 'See you soon' und die Chiptune-Anwandlungen während 'Not alone' sowie 'Getting high' läuten einen unerwarteten Endspurt ein; im hinteren Drittel der Scheibe drehen BROKEN EGO nämlich noch eimal auf, was potenzielle Hits angeht. Das wippende bis treibende 'To the edge of forever' ist dann ein wahrlich krönender Abschluss.
FAZIT: Glam Pop mit Vintage-Note, mitunter sehr eingängig und in allen Belangen (Komposition, Performance, Sound) hochprofessionell, mitreißend sowie kein bisschen spießig - eine angenehme Überraschung.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Electric girl
- Get away
- Rescue me
- See you soon
- Nobody is real
- Everything is perfect
- Never know
- Not alone
- Getting higher
- Do it again
- Retrocalypse
- To the edge of forever
- Avenue To Wonderland (2018) - 11/15 Punkten
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