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Club 8: Golden Island (Review)
Artist: | Club 8 |
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Album: | Golden Island |
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Medium: | CD | |
Stil: | Indie- und Synthie-Pop |
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Label: | Labrador AB | |
Spieldauer: | 30:56 | |
Erschienen: | 26.01.2018 | |
Website: | [Link] |
Vorab eine Warnung und Bitte zugleich:
„Bitte auf keinen Fall noch eine zweite 8 an den Bandnamen dieses schwedischen Synthie-Pop-Duos hängen, denn dann landet man in unserem Pegida-gebeutelten Deutschland ruckzuck im ehemaligen Neonazitreffpunkt in Neumünster-Gadeland.“
Es ist wirklich schade, dass man bei einem kleinen Schreibfehler so schnell von einer wirklich spannenden Band aus Schweden, die richtig gelungenen, innovativen Electro- und Indie-Pop im „Goldenen Insel“-Flair hervorbringt zu ein paar rechten Dumpfbacken weitergeleitet wird.
Bleiben wir also bei der liebevollen Musik Johan Angergårds von THE LEGENDS, VOYAGERS und ACID HOUSE KINGS sowie der Ex-POPRACE-Sängerin Karolina Komstedt, die einen von Anfang an mit ihrer Stimme auf „Golden Island“ verzaubert.
CLUB 8 bestehen nunmehr seit über 20 Jahren und mixen Tanzbares mit Electronica, Dub mit Chillout, Bossa Nova mit Indie Pop und eingängige, flotte Rhythmen mit atmosphärisch-hypnotischer Melancholie.
Und hypnotisch-faszinierend mit einer grandiosen Idee beginnt das Album auch gleich mit „Swimming With The Tide“. Ein dumpfer, sich wiederholender Bass-Ton, über den sich elfenhoch die kristallklare Stimme von Karolina Komstedt erhebt, um dann zu sphärischen Synthie-Flächen auch Johan Angergård mit atmosphärischen, indianisch anmutenden Chorstimmen erklingen zu lassen.
Das mit einer halben Stunde leider sehr kurz geratene „Golde Islands“ von OCEAN 8 nimmt einen sofort gefangen und bietet uns tatsächlich zwischen all dem oftmals nur dem Selbstlauf überlassenen Computer-Sound heutiger Radio- und Tanzmusik die goldene Klang-Insel an, fast einer Fata Morgana gleich, wie man sie ähnlich empfand, als die faszinierenden AIR aus Frankreich mit ihren modernen, progressiven Sounds echte Maßstäbe setzten. Hinzu kommen deutlich weltmusikalisch orientierte Klänge, die, wie bei „Strange Reaction“, an die ebenfalls großartigen DEEP FOREST erinnern, während Naturgeräusche, wie Wellenrauschen und Naturimpressionen, zusätzlich noch das CAFÉ DEL MAR eröffnen.
FAZIT: Elektronischer Indie-Pop der Extra-Klasse, der sich zwischen Chill Out und Bossa Nova, Tanzbarem und Melancholischem, berauschenden Stereo-Sounds und breiten Synthie-Flächen sowie der elfenhaften Stimme von Sängerin Karolina Komstedt bewegt. Genau das erwartet uns, wenn wir den schwedischen CLUB 8 betreten und dort sofort die klangvolle „Golden Island“ entdecken, auch wenn die leider schon nach einer halben Stunde wieder ihre hypnotischen Pforten schließt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Swimming With The Tide
- Breathe
- Lost
- Pacific
- Got To Live
- Fire
- You‘ve Got Heart
- Touch You
- Strange Reflection
- Silence
- Gesang - Karolina Komstedt
- Keys - Johan Angergård
- Golden Island (2018) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Robb
gepostet am: 14.02.2018 User-Wertung: 7 Punkte |
Natürlich hab ich extra nach Club 88 gegoogelt. Hat mein Leben nicht gerade verändert. Naja, die Musik von Club 8 tut dies auch nicht. |