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Continental: Home on the Range (Review)
Artist: | Continental |
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Album: | Home on the Range |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Rock |
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Label: | Eternal Sound / Soulfood | |
Spieldauer: | 39:30 | |
Erschienen: | 07.09.2018 | |
Website: | [Link] |
Dropkick-Murphys-Mitbegründer Rick Barton verdingt sich seit einem halben Jahrzehnt bei CONTINENTAL, die er im Allgeingang aus der Taufe gehoben und simpler aufgezogen hat, als es die Folk-Punk-Pioniere je waren - allein schon in personeller und instrumentaler Hinsicht. Das Quartett, zu dem auch sein Sohn Stephen am Bass gehört, spielt kompakt auf und kann stilistisch überhaupt nicht missverstanden werden, denn was man auf "Home on the Range" geboten bekommt, ist Rock und sonst nichts.
Bei dieser Version von Eternal Sounds handelt es sich um die Wiederveröffentlichung des Albums auf breiter Ebene, ergänzt um drei Bonustracks, wobei die kurze Spieldauer schon reflektiert, dass hier keine Experimente durchgeführt werden. Die Bostoner knüpfen dort an, wo der Gitarrist mit seinem zwischenzeitlichen Projekt Everybody Out! aufhörte. Barton und Co. halten sich weitgehend vom Punk fern (eine Ausnahme stellt vielleicht 'Page Fletcher' dar) und lassen allenthalben Classic-Rock-Acts der 1970er aus ihrer Heimat anklingen (höre 'Poor Poor Me'). Ansonsten klingen sie relativ unverbindlich und insofern authentisch, als der Frontmann, an dessen eigenwillig schnoddriger Stimme sich bis heute die Geister scheiden, gerne von sich selbst erzählt, statt Genre-Phrasen zu dreschen.
Das hat schon etwas von Bruce Springsteen, bleibt aber frei von jedwedem Pathos sowie unnötigem Zierrat, und steckt mitunter knietief in der Pionierzeit der Stromgitarren, wie man anhand der zappeligen Räuberpistole 'Sally & Joe' erkennt. So ungefähr klangen die Rolling Stones auch in ihrer Frühphase, als sie sich an den Urvätern aus den Vereinigten Staaten orientierten. Erdiger geht es fast nicht, doch dass CONTINENTAL trotz ihrer Simplizität weder Dynamik noch eine eindringliche Gesamtatmosphäre missen lassen, muss ihnen erst einmal jemand nachmachen.
FAZIT: Arbeiterklasse-Rock, Songs für den kleinen (nicht nur) amerikanischen Mann oder einfach nur Musikfreunde, die all der Gimmicks und Genre-Unterschubladen überdrüssig sind - CONTINENTALs "Home on the Range" ist ein zeitloses Album, wie diese Neuauflage beweist, und darf anhand des Anspieltipps 'Time (Crushed By This World)' ausprobiert werden. Die drei zusätzlichen Tracks halten das Niveau des Hauptteils und machen insbesondere wegen 'Man In Blue' Lust auf einen Nachfolger.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A Little Sign
- Home On The Range
- Smile
- Johnny O
- Lonely Fall
- Page Fletcher
- Poor Poor Me
- Remedy
- Kilz Me
- Time (Crushed By This World)
- Sally & Joe
- Man In Blue
- Baby Baby
- Home on the Range (2018) - 11/15 Punkten
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