Partner
Services
Statistiken
Wir
Convent Guilt: Diamond Cut Diamond (Review)
Artist: | Convent Guilt |
|
Album: | Diamond Cut Diamond |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
|
Label: | Gates of Hell | |
Spieldauer: | 36:21 | |
Erschienen: | 02.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Australien ist in Sachen Metal zwar längst keine exotische Region mehr, doch es kommt selten vor, dass eine Band von dort von sich reden macht, was schlicht mit der Tatsache zusammenhängt, dass die Dichte an professionellen Musikern - zumal in diesem Genre - einfach geringer ist als insbesondere in Mitteleuropa oder den Vereinigten Staaten. So kommt es, dass man CONVENT GUILT noch als unbeschriebenes Blatt wahrnimmt, obwohl es sich bei ihrem neuen Album bereits um das zweite Handelt.
Es erscheint nach vierjähriger Pause und abermals bei einem kleinen Label, weshalb die Combo praktisch wieder bei Null beginnt. Das tut der Qualität von "Diamond Cut Diamond", die im direkten Vergleich zudem höher ist, allerdings rein gar nichts. Die Songs wurden solide und angemessen urig produziert, der Gesang von Frontmann Jon jedoch stellenweise ein wenig zu weit in den Hintergrund gemischt. Der CONVENT GUILTs Stil ist selbstverständlich gleich geblieben und lässt sich schon anhand des urig gemalten Covers der Scheibe erahnen.
Jawohl, die Band reiht sich nach wie vor in der dichtgedrängten Riege klassisch aufgestellter Heavy-Metal-Acts reinsten Wassers ein und braucht dort durchaus nicht mit hängenden Schultern zu stehen. Als Songwriter haben sich die Jungs von Down Under spürbar weiterentwickelt, was zu dynamischer aufgebauten Tracks wie 'Scream Out Your Heart' und vor allem 'Bonny And Clyde' führte. Der Grundcharakter von "Diamond Cut Diamond" und die Attitüde seiner Schöpfer gemahnen auf authentische Weise an die britische Szene zu Beginn der 1980er, ohne dass der Eindruck einer verkrampften Retrospektive entstünde.
CONVENT GUILT sind so gesehen also zu spät bzw. als Australier im falschen Land geboren. Mögen sie sich darüber hinwegtrösten, indem sie der Queen of England die Treue halten, die den Staat auf dem fünften Kontinent ja zumindest nach außen hin noch repräsentiert.
FAZIT: Vintage Heavy Metal der grundsoliden Art, wie ihn auch High Roller veröffentlichen könnten. Dazu müssten CONVENT GUILT vermutlich aus Deutschland oder Schweden stammen, doch im internationalen Vergleich machen die Australier eine sehr gute Figur.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Howling Vengeance
- Born To Trouble
- Powder Dry
- Scream Out Your Heart
- Bonnie And Clyde
- Thief In The Night
- Foxes Run
- Guns For Hire (2014) - 12/15 Punkten
- Diamond Cut Diamond (2018) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews