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Dead Man's Boogie: Devil Nation (Review)
Artist: | Dead Man's Boogie |
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Album: | Devil Nation |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 49:40 | |
Erschienen: | 07.09.2018 | |
Website: | [Link] |
Nunmehr dürften DEAD MAN'S BOOGIE sozusagen an jeder bundesdeutschen Steckdose live gespielt haben und stehen insofern an einem Scheideweg, als sie in Zukunft entweder auf gleichbleibendem Niveau stagnieren oder den Sprung auf internationale Bühnen schaffen werden. Die Chancen auf letzteres stehen in Hinblick auf ihren neuen Longplayer mindestens gut.
Auf keinen Fall verbauen sich die Karlsruher ihren weiteren Weg mit "Devil's Nation". Andererseits ergänzt das enthaltene Material ihren Katalog im Grunde genommen um wenig Neues, falls überhaupt irgendein Song Alleinstellungsmerkmale gegenüber älteren aufweist. Nun denn, wenigstens wiederholen sich DEAD MAN'S BOOGIE nicht allzu offensichtlich, auch wenn einen das Gefühl beschleicht, die Riffs und Wendungen von 'The Flood' oder 'The Devil's Rejects' bereits in anderen Kontexten (Mos Generator? Alice in Chains?) vernommen zu haben.
Unabhängig davon ist das Quartett mit seinem alternativ (im Geiste der 1990er) angehauchten Hardrock gut aufgestellt, zumal es dank seiner zahlreichen Konzerte längst gelernt hat, die dort freigesetzte Energie in Studiosituationen zu kanalisieren. Der Spagat zwischen bewährtem Songwriting und exakt so vielen Freiräumen, dass es nicht zu Lasten der Zugänglichkeit geht, erscheint jetzt nahezu perfekt.
Das wesentliche Manko besteht dabei allerdings in der strukturellen Deckungsgleichheit der meisten Kompositionen - ein Argument, zu dessen Beweis man nur den Edel-Grunge 'Jekyll & Hyde' mit dem Titelstück vergleichen muss. Einen potenziellen Weg aus der Tretmühle, der auch und gerade wegen Gitarrist Michael Dietrichs flexibler wie für ihn einnehmender Stimme gehbar erscheint, deutet das zehnminütige Epos 'Not A Hero' als unumstößliches Highlight der Scheibe an.
FAZIT: So langsam rückt der zehnte Geburtstag von DEAD MAN'S BOOGIE näher, also sollte der Vierer zusehen, dass er Nägel mit Köpfen macht. "Devil Nation" ist geringfügig härter und bissiger ausgefallen als „Let’s Dance Tonight“ oder die beiden vorangegangenen EPs, doch die Grenzen des im modern aufgezogenen Classic Rock Möglichen haben die Musiker spätestens jetzt ausgelotete. Vorschlag fürs dritte Album: Baut die proggige Komponente aus, denn die steht euch hervorragend.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Waltz Of The Boogieman
- Devil Nation
- New Messiah
- The Flood
- Warmachine
- Not A Hero
- The Devil’s Rejects
- Jekyll & Hyde
- Follow The Sun
- Left In Ruins
- Devil Nation (2018) - 10/15 Punkten
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