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Deathrow: Riders Of Doom (Review)
Artist: | Deathrow |
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Album: | Riders Of Doom |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | BMG / Noise | |
Spieldauer: | 63:35 | |
Erschienen: | 30.03.2018 | |
Website: | - |
DEATHROWs offizielles Debüt von 1986 wird auf CD und LP gesucht - nicht nur von Komplettisten in Sachen Teutonen-Thrash, denn über die Jahre hin ist eigentlich das gesamte Werk der Band, die wie Vendetta oder Darkness immer erst nach den großen deutschen Szene-Namen genannt wurde, im Ansehen von Metal-Hörern gestiegen, und zwar über die extreme Nische hinaus. Schließlich vertrat die Gruppe eine eher verspielte Lesart von wüstem Geprügel, und diese hat die Zeit hervorragend überdauert, wie beim Hören dieser Neuauflage bewusst wird.
Dabei fing alles noch recht schlicht an, denn "Riders Of Doom", das ursprünglich "Satan's Gift" hieß und ein anderes Cover hatte (viel Spaß beim Suchen dieser Version), bot noch straighten Euro-Thrash, wie er typisch für die Mitte der 1980er war. Ihren Vertrag bei Noise verdankten DEATHROW Mille Petrozza von Kreator, und auch sonst weist die Musik des Quartetts gewisse Ähnlichkeiten zu jener der Kollegen auf.
Sven Flügge und Thomas Priebe pfeffern sich Riffs und Solos um die Ohren, dass es nur so kracht, doch das Songwriting der Band wirkt von Beginn an ausgereift, zumal sich die Scheibe aus Material zweier vorangegangener Demos zusammensetzt und nicht die erste Erfahrung der Musiker mit einem professionellen Studio markierte. DEATHROW komponierten klar auf die Refrains hin und schufen so einen Haufen Hits, die auch heute noch zu wenige kennen, allen voran 'Dark Tales', 'Samhain' und 'Violent Omen' als Abschlusstripel, die sich jeweils durch großartige Melodien auszeichnen.
"Riders Of Doom" wirkt auch jetzt noch aufrichtig wütend und wurde halsbrecherisch schnell in Szene gesetzt, anders aber als etwa bei Sodom nie schneller, als es die eigenen Fähigkeiten erlaubten. Die beiden Instrumentaltracks 'Hell’s Ascent' und 'Winds Of Death' als standesgemäßes Intro der Scheibe weisen den Weg in eine "anspruchsvollere" Zukunft, die in Form von "Raging Steel" nicht lange auf sich warten lassen sollte.
Die Noise-Wiederauflage bietet mal wieder ein mehr oder weniger notwendiges Remastering sowie definitiv interessante Liner Notes von Drummer Markus Hahn und Flügge. Die Bonus-Sektion ist mit jeweils drei Demo- (von der ersten Kassette "The Lord Of The Dead") und Proberaumaufnahmen - die klingen sogar annehmbar - verhältnismäßig üppig bestückt, weshalb die (Neu-)Anschaffung unbedingt lohnt. Alternativ zur Silberscheibe kommt das Ding nach mehr als 30 Jahre abermals auf Platte, und zwar in zum Artwork passendem Blau. Saubere Sache, das.
FAZIT: Ein Thrash-Klassiker aus der zweiten Reihe, und zu dieser Bewertung kommt man auch ohne rosarote Szene-Brille - DEATHROW legten zu Beginn ihrer Karriere (gegründet hatten sie sich zwei Jahre vor Erscheinen von "Riders Of Doom") eine überraschende Reife an den Tag. In puncto Songwriting stach die frühe Musik der Gruppe das anfängliche Schaffen einiger später erfolgreicherer Bands bei weitem aus, also ist Neuentdeckung bzw. -Beschäftigung Ehrensache.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Winds Of Death
- Satan’s Gift
- Riders Of Doom
- Hell’s Ascent
- Spider Attack
- Slaughtered
- Violent Omen
- Dark Tales
- Samhain
- Bonus:
- Hell’s Ascent (Demo)
- Samhain (Demo)
- Riders Of Doom (Demo)
- Night of The Wolf (Rehearsal)
- Run (Rehearsal)
- Screams of Pain (Rehearsal)
- Riders Of Doom (2018) - 11/15 Punkten
- Raging Steel (2018) - 12/15 Punkten
- Deception Ignored (2018) - 13/15 Punkten
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