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Die Gruppe König: Luxus (Review)
Artist: | Die Gruppe König |
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Album: | Luxus |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Post Punk / Alternative |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 45:22 | |
Erschienen: | 02.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Soviel vorweg: DIE GRUPPE KÖNIG platziert sich mit ihrem Debüt gleich an der Spitze der neuen Welle deutscher bzw. deutschsprachiger Post-Punk-Acts. Auf "Luxus" stimmt nämlich von der Musik an sich bis zu den assoziationsreichen Texten alles, und emotional nimmt das Album ebenfalls für sich ein.
Mit den melancholischen Tracks 'Zuhause' und 'Exgrau' bestellt das Trio sozusagen das Feld in puncto Stimmung, auch wenn es im weiteren Verlauf eine Menge mehr zu bieten hat. Die schwerfälligen Schlepper 'Woher soll ich das wissen' und 'Man gönnt sich ja sonst alles' setzen ebenso Kontraste wie das sowohl kurze als auch schnelle 'Ketten', das sich letzten Endes als aggressivstes Stück der Scheibe herausstellt.
Es passt zur generell kratzig unangepassten Art der Band, obwohl der nölige Gesang von Gitarrist Alfa in seiner Ausdrucksstärke garantiert, dass man sich irgendwie gut bei DIE GRUPPE KÖNIG aufgehoben fühlt. Die warme, druckvolle Produktion trägt gleichsam dazu bei und verbreitet nichts von jener Kühle, die diese Stilistik seit ihrer Entstehung zu einem nicht geringen Teil ausmachte.
Somit wird hiermit auch ein Beweis dafür erbracht, dass man einem Genre verhaftet und sich dennoch frei darin bewegen, ja sogar Weiterentwicklung auf die Fahnen schreiben kann. DIE GRUPPE KÖNIG tut dies mit gängigen Stilmitteln und latent finsterer Atmosphäre, die nicht zuletzt die lesens- bzw. hörenswerten Lyrics ihres Frontmanns heraufbeschwören.
Anspieltipp: der Groover 'Tanzverbot' mit hervorstechendem Bass-Antrieb, dem später mit 'Gesichter' ein ähnlich gestrickter Track folgt. Ansonsten zeichnen sich die Rostocker aber wie angedeutet durch ausgesprochenen Abwechslungsreichtum aus - quasi wie Könige der Flexibilität.
FAZIT: DIE GRUPPE KÖNIG sind vom Start ihrer Karriere weg eine der ersten Adressen in Deutschland, wenn es um eine zeitgenössische Interpretation des ursprünglichen Post Punk geht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Zuhause
- Tanzverbot
- Exgrau
- Woher soll ich das wissen
- Alles kann dir gehören
- Was soll's
- Langer Hals
- Gesichter
- Ketten
- Man gönnt sich ja sonst alles
- Keine Zeit
- Luxus (2018) - 13/15 Punkten
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