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Dog Eat Dog: Brand New Breed (Review)
Artist: | Dog Eat Dog |
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Album: | Brand New Breed |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Crossover |
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Label: | Metalville / Rough Trade | |
Spieldauer: | 30:34 | |
Erschienen: | 30.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Es kommt einem vor wie eine Ewigkeit, doch tatsächlich waren DOG EAT DOG "nur" zehn Jahre lang inaktiv und eigentlich nie richtig weg, denn die Mitglieder haben immer weiter Musik gemacht. Nun sind sie für zunächst vier neue Songs wieder zusammengekommen, die dann auch tatsächlich den Eindruck erwecken, sie hätten ihr Schaffen ununterbrochen fortgesetzt.
Überraschungen gibt es ungeachtet des Titels nicht auf "Brand New Breed" zu hören, und wer auf die gleiche Durchschlagskraft hofft, die das Kult-Debüt "All Boro Kings" oder dessen Nachfolger "Play Games" (erinnert sich noch jemand an Ronnie James Dios Gastauftritt?) auszeichnete, muss sich ebenfalls enttäuscht sehen. Unabhängig davon macht die EP aber Spaß, der ja bei DOG EAT DOG schon immer hoch im Kurs stand.
Mit dem Einstieg 'XXV' feiern die gesetzten Herren aus New Jersey den 25. Jahrestag ihrer ersten EP "Warrant" auf zünftige Weise: Funk Groove, ein Beastie-Boys-Riffs, lässige Saxofon-Klänge und Scratches im Hintergrund sowies John Connors nasal rappendes Organ, das immer noch an Mike Muir von Suicidal Tendencies denken lässt.
Genauso eingängig, wenn auch verspielter gestaltet sich danach 'Vibe Cartel', wo die Bläser-Sounds auffälliger zur Geltung kommen und Melodien in den Fokus rücken. 'LUmpy Dog' funktioniert mit Reggae-Anklängen irgendwie nicht so richtig, doch das mag eine subjektive Einschätzung sein, die das abschließende 'Emoji Baby' nicht ganz relativieren kann. Abgesehen vom blöden Text funktioniert das Refrain-Hook nicht richtig, aber andererseits beeindrucken die Musiker hier mit einem der ausgefeiltesten Songarrangements ihrer gesamten Karriere.
Was dies angeht, machen DOG EAT DOG neugierig auf ein komplettes Album, wofür sie in puncto Zusammenspiel gut aufgestellt zu sein scheinen. Dies belegen nämlich die vier Bonustracks, teils akustische Konzertmitschnitte von u.a. 'Isms' und 'Rocky', zwei ihrer bekanntesten Lieder.
FAZIT: Die Welt hat sich weitergedreht, doch DOG EAT DOG sind die Gleichen geblieben und momentan vielleicht so stark wie nie zuvor. Tut sie nicht als Anachronismus aus den 1990ern ab; ihre klassischen Frühwerke haben dem Zahn der Zeit getrotzt, und "Brand New Breed" überzeugt vorbehaltlos als coole Crossover-Schnitte, die auch ohne aufgesetzte Nostalgiebrille relevant ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- XXV
- Vibe Cartel
- Lumpy Dog
- Emoji Baby
- Isms
- Rocky
- Lumpy Dog
- XXV
- Brand New Breed (2018) - 10/15 Punkten
- All Boro Kings Live (2019)
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