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Drowning In You: Here Is Hope (Review)
Artist: | Drowning In You |
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Album: | Here Is Hope |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Metalcore |
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Label: | Boersma / Soulfood | |
Spieldauer: | 42:27 | |
Erschienen: | 26.10.2018 | |
Website: | [Link] |
Mit der hirnverbrannten Beschreibung des Stils von DROWNING IN YOU als Mischung aus „Hardcore, Post Hardcore und Metalcore“ schießt das verantwortliche Label den Vogel der Idiotie ab, auch wenn es im Grunde nicht viel mehr zur Band zu sagen gibt, als dass ihre Musik tatsächlich allen Core-Klischees entspricht.
Wehleidige Vocals zwischen Geschrei und Gejammer, Zweit- und Drittverwertung (mindestens) von Riffs aus der Melodic Death Metal-Schule Skandinaviens, Gang-Shouts und stampfende Stakkato-Parts gehören zu den Gestaltungsmitteln, an denen die Newcomer auch nach ihrer EP „Worth Fighting For“ noch festhalten, obwohl diese schon vor drei Jahren völlig überholt klang. Man muss der Band allerdings zugutehalten, dass sie ihr Ding im gegebenen Rahmen ordentlich macht und in Gestalt von Michael Gerhard einen so guten Sänger hat, dass man ihr nahelegen sollte, ihn ausschließlich klar singen zu lassen.
Das derbe Drumherum wirkt aufgesetzt und verkrampft, als ob die Ausführenden unbedingt zu einer Szene gehören wollten, in der sie sich eigentlich nicht wohlfühlen. Auch deshalb werden die zwölf Songs auf „Hope Is Here“ schnell langweilig, und man gewinnt den Eindruck, sie seien alle nach demselben Muster gestrickt. Da gereichen diesem durchwachsenen Debüt auch Gastbeiträge von Molocos Tom Weinhold im treibenden ‚Heart & Blood‘ und das balladeske ‚Echoes‘ am Ende (Totalausfall) nicht zu mehr Abwechslung.
Melodien sind bei den Würzburgern nämlich dünn gesät, und das ist wahrscheinlich auch das größte Manko von "Here Is Hope". Die Rythmusgruppe schiebt lediglich Grooves herum, ohne ein ersichtliches Ziel zu verfolgen - abgesehen davon, nur ja allen Konventionen des Genres zu entsprechen, dessen Stilmittel sie sich auf die Fahnen geschrieben haben.
FAZIT: Metalcore, die Hunderttausendste - DROWNING IN YOU arbeiten sich sklavisch an diesem Thema ab, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Unabhängig von dem schlechten Geschmack, den die Gruppe ein ums andere Mal in ihren Stücken an den Tag legt, hat sie dieses Album ordentlich produzieren lassen und souverän alle etablierten Songwriting Muster kopiert. Das ist schlicht und ergreifend zu wenig, um auf überregionaler Ebene etwas zu reißen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Failure Closure
- Rely On Yourself
- Charyou Tree
- Hurt
- Here Is Hope
- Old Wounds Opened
- Generation Phoenix
- Every Day's A Struggle
- Cancer
- Heart Blood
- Lost Boys
- Echoes
- Here Is Hope (2018) - 7/15 Punkten
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