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Enemy Inside: Phoenix (Review)

Artist:

Enemy Inside

Enemy Inside: Phoenix
Album:

Phoenix

Medium: CD/Download
Stil:

Symphonic Metal

Label: Rock of Angels
Spieldauer: 54:36
Erschienen: 02.11.2018
Website: [Link]

Keine Frage, im symphonisch verzierten Metal braucht man eine blitzsaubere Produktion ohne Ecken und Kanten, doch der Unterschied zwischen ENEMY INSIDE und manchen verwandten Zeitgenossen besteht darin, dass sie ihre Kompositionen nicht ebenso konturlos gestalten. Das Material von "Phoenix" hört sich jedenfalls so an, als ob es auf natürliche Weise entstanden und nicht an irgendeinem Computer zusammengestückelt worden sei.

Ausgesprochen eigenständig ist die Band zwar wiederum nicht, doch während anderswo Plastik-Gefühle propagiert werden, kommen einem die Emotionen der Formation um die spielstarke Gitarristin Nastassja Giulia nicht gekünstelt vor. Die Frontfrau singt zudem nicht zu affektiert und wird dem Anspruch von ENEMY INSIDE gerecht, eine Metal-Band zu sein.

Als solche legen sie mit 'Falling Away' einen fetten Start hin und lassen es auch im weiteren Verlauf der Songs auf "Phoenix" nicht an Biss fehlen. Ein Schwachpunkt ist ausgerechnet das gewollt hymnische Titelstück, in dem das Keksdosen-Orchester der Rockbesetzung die Schau zu stehlen droht, was ENEMY INSIDE allerdings mit der finsteren Breitseite 'Lullaby' wieder wettmachen. 'Angel’s Suicide' tendiert als weiterer Anspieltipp eher in Richtung Modern Rock und wirkt wie eine offensichtliche Anbiederung gegenüber Fans von Gruppen wie Evanescence oder In This Moment, aber offengestanden verflixt gut gemacht.

Die einzige andere plumpe Koketterie mit der Masse heißt 'Doorway To Salvation' und markiert ein Duett der Chanteuse mit Serenity-Frontmann Georg Neuhauser. Hiermit wird bewusst Aufmerksamkeit geheischt, obgleich dies das gute Recht einer Band ist, die eindeutig erkennbar hoch hinaus will. Helfen könnte ihr dabei auch die wirklich spritzige Interpretation des Texas-Hits 'Summer Son' am Ende, bevor es 'Doorway To Salvation' noch einmal in einer alternativen Fassung als Bonustrack gibt.

FAZIT: Abwechslungsreicher, kraftvoller und durchaus nicht seelenloser Symphonic Metal, der mehr mit Acts wie MayaN als den vielen labbrigen Nightwish- und Within-Temptation-Nachahmern zu tun hat. ENEMY INSIDE haben mehr Aufmerksamkeit verdient als so einige unverblümt auf Kommerz abonnierte und abkupfernde Kaliber aus diesem Bereich.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3271x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Falling Away
  • Bleeding Out
  • Phoenix
  • Lullaby
  • Doorway To Salvation
  • Angel’s Suicide
  • Death Of Me
  • Oblivion
  • Halo
  • Dark Skies
  • Summer Son
  • Doorway To Salvation (Bonustrack)

Besetzung:

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