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Entering Polaris: Godseed (Review)
Artist: | Entering Polaris |
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Album: | Godseed |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Freya | |
Spieldauer: | 55:26 | |
Erschienen: | 08.06.2018 | |
Website: | [Link] |
Tom Tee ist eine feste Hausnummer in der belgischen Szene und veröffentlichte beim selben Label wie mit ENTERING POLARIS kürzlich ein Album als Hauptsongwriter der progressiven Rocker 23 Acez, doch man mag ihn in erster Instanz durch die True Metal-Urgesteine Ostrogoth kennen. Mit „Godspeed“ erfüllt er sich an der Seite von Schlagzeuger Vincent van Kerckhove einen langgehegten Herzenswunsch, indem er eine Gruppe teils weitläufig bekannter Szenemusiker um sich schart, die seine Vision von bombastischem Prog Metal mit der Betonung auf Metal umzusetzen helfen.
Es sind vornehmlich Sängerinnen und Sänger als Rollenträger unterschiedlicher Charaktere oder Phänomene aus der griechischen Götterwelt, etwa Serenitys Georg Neuhauser als Hermes oder Sinde Nedland von In Vain, die den Hades verkörpert. Die Stammbands dieser beiden deuten bereits darauf hin, wie das Projekt stilistisch geeicht ist: symphonisch mit dezenten Gothic-Anwandlungen. Für ein im Alleingang gestemmtes Debüt ist Tees Leistung beachtlich; die Platte klingt exzellent und nicht künstlich aufgeblasen, die Arrangements erweisen sich als im gegebenen Rahmen relativ einfallsreich, und die Besetzung (u.a. auch mit Henrik Fevre von Anubis Gate, Arno Menses von Subsignal, Rhapsodys Fabio Lione und dem markant näselnden Pyramaze-Frontmann Lance King neben Soilworks Björn Strid) lässt Kenner mit der Zunge schnalzen.
Auch in Bezug auf die Ästhetik und musikalische Ausrichtung darf man dieses Unterfangen durchaus als Euro Metal-Variante des Schaffens von Arjen Lucassen mit Ayreon bezeichnen. Anspieltipp: der Videotrack ‚Paradise Reclaimed‘ mit einem bestens aufgelegten Thomas Vikström (Therion).
FAZIT: Allstar-Studioprojekt, die Zigste - doch ENTERING POLARIS geben als Symphonic-Prog-Metal-Verschnitt ein ausgezeichnetes Bild ab, angefangen bei den Kompositionen selbst über deren handwerkliche und produktionstechnische Umsetzung bis zum eingeladenen Cast, der "Godseed" zu einem opulenten Konzeptwerk im besten Sinn macht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nostalgia For Infinity
- Flightless
- It’s A Good Day For Burning Witches
- Godspeed
- Clear Skies
- A Song of Distant Earth
- Paradise Reclaimed
- The Field of Ghosts
- The Long Run
- Godseed (2018) - 12/15 Punkten
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