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Evangelist: Deus Vult (Review)
Artist: | Evangelist |
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Album: | Deus Vult |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Nine Records | |
Spieldauer: | 56:32 | |
Erschienen: | 21.12.2018 | |
Website: | [Link] |
Abgesehen von einem erinnerungswürdigen Mayhem-Cover (‚Freezing Moon‘) haben EVANGELIST nicht auf breiter Ebene von sich reden gemacht, woran ihr drittes Album, dessen Fertigstellung wegen gesundheitlicher Probleme innerhalb der Gruppe lange dauerte, vielleicht etwas ändern wird. Die Osteuropäer existieren seit 2008 und bestehen übrigens im Kern aus einem Duo, das seine Identität geheimhält. Let the music do the talking?
Beflügelt durch einschlägige Inspirationen von Robert E. Howard über H.P. Lovecraft zur Menschheitsgeschichte und kulturellen Entwicklungen allgemein entwirft die Band ein episches Klangbild, das an eine opulente Version der seligen The Gates Of Slumber denken lässt – nicht zuletzt aufgrund ähnlicher Konzepte (Kreuzzüge, mittelalterliche Fantasy), wie die Amerikaner sie für ihr Meisterwerk „Suffer No Guilt“ entwickelten.
Die anonymen Polen hingegen, bei deren Sänger es sich allerdings wohl um Monasterium-Frontmann Micha? Strzelecki handelt, orientieren sich stärker an den klassischen Vorgaben von Candlemass und malen eine traurig theatralische Klangkulisse aus sehr melodischen (ergo auch eingängigen) Texturen, die in Ermanglung allzu fett drückender Riffs stark zu reinrassigem Heavy Metal tendiert.Bezieht man die aktuellen Songs der Combo auf ihr bisheriges Schaffen, ist eine stete Reifung der Songwriter erkennbar, speziell in Bezug auf das noch recht schlicht gehaltene Debüt “In Partibus Infidelium”, das kurz nach ihrer Gründung beim Minilabel Psychedoomelic erschien.
Zutiefst traditionell ist das Ganze in jedem Fall immer noch, und ohne ihren Stil neu zu erfinden, zeigt die Band ungleich weniger begabten Konservativen (aktuell etwa Black Oath), wie man Wurzeln pflegt, ohne dass sie vor lauter Fürsorge faulen. File under Sorcerer et al.
FAZIT: EVANGELIST hauen kurz vor Ende des Jahres 2018 noch ein überdurchschnittlich gutes Stück Doom Metal reinsten Wassers heraus, das sich zwischen den oben genannten Bands in allerbester Gesellschaft befindet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- God Wills It!
- Memento Homo Mori
- Heavenwards
- Prophecy
- The Passing
- The Leper King
- Eremitus (Keeper of the Grail)
- Doominicanes (2013) - 10/15 Punkten
- Deus Vult (2018) - 12/15 Punkten
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